Die Konvergenz der Medien treibt seltsame Blüten. In den USA fanden sich jetzt CBS, Pepsi und die Zeitschrift Entertainment Weekly zusammen, um einem Printmagazin erstmals die Videofähigkeit zu verleihen. Koordiniert hat den Deal laut International Herald Tribune die Mediaagentur OMD. Clips aus TV-Shows und ein Pepsi-Spot kommen auf einem kleinen, einige Quadratzentimeter großen Screen in dem Magazin auf immerhin auf 40 Minuten Spielzeit. Eine “Innovation” mit quakendem Sound und dürftiger Bildqualität. Hier ist zusammengewachsen, was nicht zusammengehört. Auch wenn die Preise sinken sollten und die Qualität besser wird – Videos haben in Zeitschriften nichts zu suchen. Das Medium der Wahl dafür trägt fast jeder Verbraucher mit sich rum: das Handy. Je smarter und besser die Mobiltelephone im Vierteljahresrhythmus werden, desto aussichtsloser erscheint jeder Versuch, Print mit audiovisuellem Material aufzuwerten.