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Auf Xing-Klartext läuft eine eindrucksvolle Debatte über die Zukunft der Arbeit in Zeiten der Digitalisierung. Die Fragestellung lautet: Digitalisierung – Job-Killer oder Job-Motor? Außerdem gibt es unter der Überschrift “Digitale Transformation – Digitaler Darwinismus” eine neue Xing-Gruppe, in der über alle Themen in diesem Bereich publiziert und diskutiert werden kann. Sie sind dazu eingeladen! Als Appetitanreger hier einige Kurzstatements: 

Roland Tichy, Herausgeber Xing News:

Uns wird die Arbeit durch die Digitalisierung nicht ausgehen. Es kommt jede Menge neue Arbeit auf uns zu. Wir wissen nur nicht, welche. Das hängt ab von den Erfindungen, Geschäftsmodellen und Anwendungen, die jetzt erst entstehen.

Zu Roland Tichys Beitrag geht es hier.

Frank Riemensperger, Vorsitzender Geschäftsführung von Accenture:

Das kollaborative Arbeiten zwischen Mensch und Maschine ist eine große Chance für unsere Leitindustrien. Intelligente Produkte mit Tausenden von Sensoren sind heute möglich, ebenso die Sammlung von Daten, während die Produkte in Betrieb sind, intelligente Automatisierung mit kognitiven Computing-Algorithmen und betriebsbegleitende Smart Services.

Zu Frank Riemenspergers Beitrag geht es hier:

Karl-Heinz Land, Gründer der Strategieberatung Neuland:

In der zunehmend digitalisierten Welt geht uns die Arbeit aus. Das hehre gesellschaftliche Ziel der Vollbeschäftigung hat ausgedient. Daran ändern auch die neuen Arbeitsplätze und Berufsbilder nichts, die durch die Digitalisierung entstehen – etwa der oft bemühte Data Scientist. Der Saldo wird in einem dramatischen Ausmaß negativ sein. Wer dagegen auf moderate Auswirkungen für den Arbeitsmarkt setzt und hofft, übersieht den bereits heraufziehenden digitalen Sturm.

Zu Karl-Heinz Lands Beitrag geht es hier.

Katharina Dengler, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsfoschung IAB:

Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Befürchtungen eines massiven Beschäftigungsabbaus im Zuge einer weiterführenden Digitalisierung derzeit jedoch unbegründet sind. Kaum ein Beruf ist heutzutage vollständig durch Computer ersetzbar. So sind circa acht Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Berufen erwerbstätig, in denen sogar keinerlei Tätigkeiten von Computern oder computergesteuerten Maschinen übernommen werden könnten.

Zu Katharina Denglers Beitrag geht es hier.

Professor Dietmar Harhoff, Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb

Die eigentliche Bedrohung besteht darin, dass die wichtigsten neuen Internettechnologien derzeit fast ausnahmslos in den USA entstehen – Wertschöpfung und Beschäftigung werden verlagert, wenn diese Chancen in Deutschland nicht besser genutzt werden. Hier bedarf es eines Umdenkens in der Politik, konstatiert die EFI (Expertenkommission Forschung und Innovation) . Der Schutz etablierter Branchen darf nicht zu Lasten neuer Chancen gehen.

Zu Professor Dietmar Harhoffs Beitrag geht es hier.