Editorial aus absatzwirtschaft 1-2/2011: Von „Helden und Nullen“ hatte ich zuletzt an dieser Stelle geschrieben. In dieser Ausgabe kümmern wir uns um die „Helden“.

Von „Helden und Nullen“ hatte ich zuletzt an dieser Stelle geschrieben. In dieser Ausgabe  kümmern wir uns um die „Helden“. Wir tun das aber weit weniger pathetisch, als es das Wort signalisiert. Es geht ja nicht um Heldentum im Marketing, sondern um Professionalität und Erfolg. Ein prominent besetzter Runder Tisch liefert den Stoff für die Titelgeschichte, in der wir der Frage nachgehen, wie das Marketing seine Bedeutung in den Unternehmen wieder oder weiter mehren kann. Da Kreativität und Return on Investment (ROI) die Chef-Marketer in der Gunst der Vorstandsvorsitzenden und Geschäftsführer offenbar nur noch bedingt gewinnen

lassen – die halten dies schlicht für die Erledigung der Hausaufgaben –, suchten wir mit den Teilnehmern weitere Ansatzpunkte. Fündig wurde die Runde beim Thema „Collaboration“. Die Zusammenarbeit über die Abteilungsgrenzen hinweg hat zum Beispiel bei Lego dazu geführt, dass die Marketingexperten viel stärker als früher in das Supply Chain Management und die Logistik einbezogen worden sind. Gemeinsam mit ihren Fachkollegen sorgen sie für die optimale Aussteuerung. Lesen Sie ab Seite 18, wo das Marketing noch ansetzen kann und welche neuen Anforderungen an die Qualifikation derEntscheider gestellt werden.

Mit den Kompetenzen im Marketing befassen sich – aus anderer Perspektive –zweiweitere Beiträge in diesem Heft. Im Interview ab Seite 12 sorgen sich die Gründer des Marktforschungsinstituts Rheingold, Jens Lönneker und Stephan Grünewald, dass die Unternehmen „die Verantwortung für ihre strategische Ausrichtung nicht mehr wirklich übernehmen wollen“ und diese Arbeit indirekt an Communitys und Verbraucher delegierten. Dies sei „großer Unfug“. Und Pero Mićić, der Unternehmen in Zukunftsfragen berät, befasst sich in einem Gastbeitrag mit dem unglücklichen Umstand, dass der Mensch als „Kurzfrist-Tier“ durchs Leben läuft, obwohl langfristiges Denken doch oft vielversprechender sei.

Nehmen Sie sich Zeit, und lassen Sie sich von der Lektüre inspirieren!

Ihr Christoph Berdi, Chefredakteur

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