Die Neuauflage seines Buches “Marken des Jahrhunderts” stellte Florian Langenscheidt zur Frankfurter Buchmesse vor, aber in einer ganz besonderen Location: beim Deutschen Fußballbund (DFB). Mit gutem Grund, hat doch Deutschlands größte Massenbewegung diesmal Eingang gefunden in das Standardwerk.
Verbandspräsident Theo Zwanziger freute sich sichtlich und dankbar darüber, aber bei allem Understatement des Gepriesenen wurde auch deutlich, dass sich der DFB seiner Markenkraft längst bewusst ist. Er schöpft sie aus der Einheit von Profi- und Amateurfußball, aus der Spanne zwischen den Nationalmannschaften und den Niedrigligisten und Junioren, die jede Woche aus lauter Lust und Laune vor den Ball treten. Die 1000 Kunstrasenplätze, die der Verband aus den gewinnen der Sommermärchen-WM 2006 finanzierte, sind dafür ein gutes Beispiel. Aber auch die Integrationsarbeit des DFB und seiner Clubs ist erwähnenswert, wenn von der Marke die Rede ist. Alle möglichen ethnischen Gruppen finden im Fußball zusammen, manche Clubs haben spezielle Projekte und Programme, beispielsweise zur Integration muslimischer Mädchen. Beachtswert, finden auch die verantwortlichen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, die den DFB in diesem Jahr für sein erfolgreiches, soziales Engagement auszeichnen. Und mit der WM in Südafrika und der Frauen-WM 2011 in Deutschland in den kommenden Jahren steht der erfolgreichen Entwicklung der marke DFB nichts mehr im Wege.