Jochen Kalka: Kreative Frauen in die Chefetagen!

Dem Appell von Werben & Verkaufen-Chefredakteur Jochen Kalka ist unbedingt zuzustimmen:

Wer eine Agentur betritt, bekommt leicht das Gefühl, inmitten einer Model-Castingshow gelandet zu sein. Ein Großteil der Mitarbeiter ist weiblich, das Durchschnittsalter oft unter 30 Jahren, bei Deutschlands größter Mediaagentur etwa 28 Jahre. Doch je höher man die Chefetagen erklimmt, desto männlicher wird die mitarbeitende Bevölkerung. Von der 30-Prozent-Quote, die in Deutschland der Verein ProQuote bis 2017 in Führungspositionen fordert, sind Kreativfabriken noch weit entfernt.

via W&V: Kreative Frauen in die Chefetagen!.

Fehlende Führung bremst Produkteinführungen aus

Das Institut für marktorientierte Unternehmensführung IMU der Universität Mannheim legt in seiner neuen Forschungsreihe zu Marktneueinführungen – von hohen Flopraten wissen ja viele Marketer ein Klagelied zu singen – den Finger in einer Wunde: die interne Führung.

178 Topmanagern aus verschiedenen Branchen haben mitgemacht, und die erfolgreichen Unternehmen betonen neben den üblichen externen  auch die internen Einführungsaktivitäten, zum Beispiel die Incentivierung von Mitarbeitern und Managern auf Basis des Launcherfolgs. Es wäre bestimmt eine spannende Untersuchung, mal empirisch aufzudröseln, wieviele Produktneueinführungen gar nicht am Markt, sondern an schlechten Prozessen, missgünstigen Kollegen oder dem berühmten “Not-invented-here”-Syndrom scheitern. Das beschreibt eigentlich die Zurückhaltung von Unternehmen, externes Wissen einzubeziehen. Aber so etwas gibt es auch innerhalb von Organisationen. Was die eine Abteilung ersonnen hat, muss die andere ja nicht unbedingt mittragen. Ein Schelm, wer da an Marketing und Vertrieb in mancher Firma denkt…..

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Erfolgs-Gene

Rewe, dm Drogeriemärkte, Griesson-de Beukelaer und audiotranskription.de – von den Erfolgs-Genen dieser Unternehmen und darüber, was das mit schwäbischen Hausfrauen zu tun hat, lesen Sie in meinem Editorial zu absatzwirtschaft 4/2010 und natürlich im Heft selber ausführlich:

Die Rewe zu verändern heißt nicht nur einen Tanker auf neuen Kurs zu bringen, sondern gleich einen riesigen Flottenverband. Letztlich stehen hinter der Kölner Konzernzentrale nicht weniger als sechs selbstständige Regionalgenossenschaften und mit ihnen 2 000 ihrerseits selbstständige Kauf leute. Umso erstaunlicher war das, was im September 2006 passierte: der Markenrelaunch der gesamten Rewe – ein Bigbang, wie es der deutsche Handel bis dahin nicht gesehen hatte. Seither ist alles rot-weiß bei der Rewe und alle hören auf ein Kommando: „Jeden Tag ein bißchen besser.“ Dieser Claim lädt förmlich zur Überprüfung ein. Deshalb gehen wir in der Titelgeschichte den Erfolgsrezepten und -geheimnissen der Rewe auf den Grund und ziehen ein Zwischenfazit des Auf bruchs. Denn der dauert an, wie Sie ab Seite 18 nachlesen können.

 

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