Marktorientierung ist das Mantra moderner Unternehmensführung. Und doch ist der Blick auf die Märkte bisweilen schwer getrübt. BBDO Consulting hat gemeinsam mit Market Logic Software namhafte Unternehmen befragt, woher die Nebelschwaden denn kommen. Und aus den Antworten der 44 Entscheider aus Companys wie Procter & Gamble, Allianz oder Linde, lässt sich gut ablesen, was den Dunst aufsteigen lässt:
- Zu viele Daten, zu wenig Wissen.
- Unzureichende Datenqualität.
- Fehlendes Managament der Insights.
- Keine einheitliche Marktlogik (=Marktverständnis???)
- unsystematische Entscheidungssysteme.
- Zu wenig Return on Investment
Ich nehme mal an, die Befragten sprachen nicht von sich, sondern meinten das, na ja, irgendwie abstrakt und mit dem Fingerzeig auf die anderen. Wundersam, nicht wahr? Natürlich gibt es Software und Managementansätze, mit denen sich der Nebel vertreiben lässt. Aber ist das wirklich das Problem? Oder liegt es nicht vielmehr daran, dass das Marketing sich zu sehr in operative Funktionen hat abdrängen lassen und deshalb die Führungs-, Planungs- und Informationsarchitekturen der Unternehmen einfach nicht auf die Bedürfnisse des Marktes, sondern die des Controllings und der Finanzmärkte abgestellt sind?