Vivaldi Partners Group veranstaltet Morning Summit über Digital Darwinism

27.05.2013 – Die Unternehmensberatung Vivaldi Partners Group hat mich eingeladen, ihren Morning Summit am 5. Juni 2013 in Frankfurt zu moderieren. Das Thema: Digital Darwinism. Ich freue mich auf Begegnungen und Diskussionen mit

  • Dr. Martin Enderle, CEO Scout24
  • Erich Joachimsthaler, CEO und Gründer der Vivaldi Partners Group
  • Andreas Geissler, General Manager Germany von Teradata
  • Karl-Heinz Land, Digital Darwinist, Neuland Consult
  • Philip Rooke, CEO Spreadshirt

Bildschirmfoto 2013-05-27 um 11.12.50

 

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Zippo – Die alte Flamme hat´s schwer mit etwas Neuem

229 Millionen Zigaretten wollen in Deutschland Tag für Tag angezündet werden. Eine immense Zahl, aber nur auf den ersten Blick. Vor zehn Jahren rauchten die Deutschen noch über 390 Millionen. Die Volksgesundheit sagt dank, die Marktteilnehmer fragen sich: Was nun? Denn da schrumpft ein Markt mit dem steigenden Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung, und wenn er nicht schrumpfen will, dann wird er eben durch den Staat geschrumpft, durch Steuern, durch Aufklärung, durch Abschreckung. Als markttechnischen Kollateralschaden trifft das auch ein Unternehmen, das gar keine Zigaretten herstellt, sondern die eleganteste und kultigste Antwort auf eine Frage gibt, die täglich zigtausendfach gestellt werden dürfte: Haste mal Feuer?

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Ohne IT fehlt der Durchblick

Editorial aus absatzwirtschaft 3/2010:

Marketing ist eine betriebswirtschaftliche Disziplin . Sie hat ständig unter Beweis zu stellen, dass sie einen Beitrag zum Erfolg eines Unternehmens leistet.
Dabei gilt der Leitspruch des US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlers Robert S. Kaplan: “If you can’t measure it, you can’t manage it!” Damit ist eigentlich alles gesagt: messen, managen. Beides ist heute ohne Hilfestellung durch eine leistungsfähige EDV kaum möglich. Für den Vertrieb gilt das umso mehr, aber der ist in Sachen IT ohnehin besser aufgestellt als das Marketing. Schon lange führt er seine Kunden in Datenbanken und konnte von dieser Basis aus neue Funktionen entwickeln. Kontaktmanagement, Außendienstorganisation, Kundenklassifizierungen, Kundenwertanalysen – all das ist in vielen Unternehmen gängige Praxis. Das Marketing hat da noch Nachholbedarf.

Was heute State-of-the-art ist, lesen Sie in unserer Titelstory, die wir gemeinsam mit unserem Schwesterportal www.marketingIT.de realisiert haben. Dieses hat zum Ziel, die Entwicklung der Informationstechnologie in Marketing und Vertrieb zu fördern und die betriebswirtschaftliche Relevanz transparent und verständlich darzustellen. Es scheint zu gelingen, wie die Erfahrungen mit dem ersten MarketingIT Solution Forum in Düsseldorf zeigen.

Drehen wir den Spieß einmal um: Wie steht’s eigentlich mit dem Marketing der IT-Branche, genauer: der Softwareanbieter? Auch dieses Thema beleuchten wir, pünktlich zur Fachmesse Cebit in Hannover, in diesem Heft, und werfen ein Schlaglicht auf einen klaren Trend: Die Marketer gewinnen die Oberhand über die Ingenieure und Programmierer. Kommuniziert wird nicht mehr Technik, sondern Nutzen. Dass Microsoft sich mit der Werbung für das neue Betriebssystem Windows 7 an die Spitze der Bewegung setzt, ist keine Überraschung. Zu qualvoll waren die Erfahrungen mit dem glücklosen Vorgänger Windows Vista, der keineswegs den erwünschten “Haben-wollen”-Effekt ausgelöst hatte. Es wirbt sich eben leichter und souveräner, wenn der Produktnutzen wirklich auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt ist.

Die neue Ausgabe der absatzwirtschaft erhalten Sie hier.

Brand Manager im Real-Time-Modus

Eine Forrester-Studie empfiehlt den Ersatz des “Brand Managers” durch den “Brand Advocate”, den “Anwalt der Marken”. Den Kollegen von Advertising Age ist diese Botschaft so wichtig, dass sie vor Erscheinen der Studie damit aufmachen (Ausgabe vom 12.10.).

Nun ja, ob das Kind wirklich einen neuen Namen braucht, sei einmal dahingestellt. Aber spannend ist es schon, was Forrester schreibt, denn es geht darum, wie sich das Markenmanagement auf das digitale Zeitalter einstellt. Forrester sieht die Marken-Anwälte in einer machtvolleren Position, auf den Konsumenten fixiert und im Real-time-Modus. Sprich, es werden weniger langfristige Agenturverträge oder Mediapläne verabschiedet, dafür bestimmen wechselnde Allianzen und schnelle Anpassungen des eingesetzten Budgets (“on-the-fly plans”) des Handeln. Die Amerikaner haben dafür das unnachahmliche Wort “Budget Flux” geprägt. Außerdem sollten sich die Unternehmen Gedanken über die Organisation machen. Vielleicht ist es sinnvoll, das Markenmanagement (auch) auf übergreifende Zielgruppensegmente auszurichten (Männer, Frauen, 50plus….). Auf jeden Fall sollen sich die Unternehmen in der Markt- und Konsumentenforschung weniger auf Analysen historischer Daten als auf entscheidungs-orientierte Voraussagen verlassen. Und so weiter.

Unter dem Strich bleibt die Aussage, dass das Brand Managment an Tempo und Reaktionsgeschwindigkeit zulegen muss. Ob dies Brand Manager oder Brand Advocates erledigen, scheint mir doch reichlich egal zu sein. Hauptsache, sie vergessen bei aller Reaktionsgeschwindigkeit die langfristigen Ziele der Markenführung nicht.

Sonst werden kurzfristige Erfolge auf der Zeitachse mit dem Verlust von Markenwert bezahlt.