Wenn Kunden sich über Big-Data-Schwächen beschweren ….

… würde sich das wohl so lesen wie in diesem Brief des Beraters Mike Hoban, den er als Kolumne für “Fast Company” verfasst hat. Seine These: Bon-Daten-Analysen und darauf basierende individuelle Angebote können für die Kunden ungemein hilfreich sein, weil sie Komplexität reduzieren, das Shoppingleben leichter machen und Preisvorteile mit sich bringen. Wer als Unternehmen diese Möglichkeiten hat, aber nicht nutzt, agiert nicht kundenfreundlich. Hier der Einstieg des durchaus als offenen Brief zu verstehenden Textes, den Rest gibt es an der Originalquelle fastcompany.com:

Im a very regular customer of yours and I am disappointed. In this, the era of “big data” and powerful analytics engines, where individual buying patterns can be tracked and ultimately transformed into personalized pitches for products, I havent heard anything from you about one product you sell that I often buy and which I care a lot about: wine. Especially your discounted wine.You know all about the buying habits of my wife and I and you should have an extensive archive on us. Weve been executive members for 10 to 15 years; we charge everything we buy there to your Amex credit card; we go to your cavernous stores almost every week and our bill is almost never below three figures. Our basement looks like a satellite operation of your warehouses with our 6-month supply of paper towels, the pallet of Ziploc bags, and the barrel of olive oil. We buy a bottle or two of wine most visits and I also stock up on your wine closeouts at another one of your locations in Chicago. I know the “secret” pricing code which indicates closeout prices ending with .97. (…)

via This Is What Happens When You Ignore Your Customers Habits | Fast Company | Business + Innovation.

KIar zur Marketing-Wende

Die Energieversorger und ihr Marketing – oder Nichtmarketing? – sind Titelthema in absatzwirtschaft 5/2012 und in meinem dazugehörigen Editorial:

Geschäftsmodelle sind nicht für die Ewigkeit gemacht. Das lässt sich an kaum einem Unternehmen so gut ablesen wie an IBM. Im besten Schumpeter´schen Sinne hat sich der Konzern in mehreren Akten schöpferischer Zerstörung neu erfunden. Der einstige Hardware-Spezialist erzielt heute über 80 Prozent seines Umsatzes mit Software und Dienstleistungen, hat 2004 in einem Aufsehen erregenden Deal seine PC-Sparte an Lenovo und damit nach China verkauft.

 Es lässt daher aufhorchen, wenn Peter Terium, ab Juli neuer Chef des Energieversorgers RWE, im Interview mit der „FAZ“ erklärt: „Wir stehen vor einem Umbruch, vergleichbar mit IBM in den 1970er-Jahren, als es hieß, die Großcomputer werden irgendwann weitgehend von Personalcomputern verdrängt.“ Wie wirtschaftet die Energiebranche künftig? Mit welchem Energiemix? Mit zentraler oder dezentraler Versorgung? Und mit welchem Marketing? Fragen über Fragen, die sich nun eine Branche stellen muss, die bis zur Liberalisierung der Energiemärkte und dem mittlerweile beschlossenen Ausstieg aus dem Atomstrom vor allem ihre Gewinne und Pfründe verwalten musste.

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Software fehlt der Apple-Faktor….

 …. oder anders herum: Usability von Software ist ein Erfolgsfaktor für die Programmierschmieden. Das ist nun nicht neu, muss aber offenbar mal wieder gesagt werden, wie eine neue Umfrage unter 300 mittelständischen Firmen zeigt. Sie wurden zu Effektivität, Effizienz und Zufriedenheit mit ihrer Unternehmenssoftware befragt. 70 Prozent der Anwender beklagten dabei, dass Software-Bedienprobleme ihre Produktivität mindern.

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Zehn Jahre Marken-Award – Krise? Welche Krise?

Wenn der 10. Marken-Award und Night of the Brands ein Seismograph für die Stimmung im Marketing-Lande sein sollten, dann gibt es gute Nachrichten. Es geht aufwärts!

Gelöst feierten Dienstag Abend Gewinner, Nominierte, die prominenten Paten sowie die Partner und Sponsoren die Verleihung des Marken-Awrd 2010. Im letzten Jahr waren die Marketer, Agentur- und Medienentscheider doch angespannter; die Krise beherrschte merklich Köpfe und Gespräche. Das war in diesem Jahr deutlich anders, die erfolgreichen Marken kosteten ihre Nominierungen und Siege aus, und mit dem Sonderpreis für SOS Kinderdörfer Weltweit setzte die Jury einen positiven und charmanten Akzent, der durch die Laudatio von Dieter Nuhr noch einmal verstärkt wurde. auch die Partner und Sponsoren bereicherten das Abendprogramm mit pfiffigen Aktionen. Vor dem Hintergrund klingt es fast unglaublich, aber um halb drei morgens liefen noch ernsthafte Diskussionen über Markenführung, Werbung und Strategie. Wie sie geendet sind? Wir wissen es nicht, aber der heute folgende Markenkongress unseres Herausgebers, des Deutschen Marketing-Verabandes (DMV), bietet eine wunderbare Plattform für weitere Gespräche.

Wir überlassen es den Kollegen, die Night of the Brands und den Marken-Award 2010 zu bewerten. Erste Stimmen gibt´s hier:

http://www.handelsblatt.com/marken-award-em-eukal-syoss-und-lego-machen-das-rennen;2543237

http://news.google.de/news/search?aq=f&um=1&cf=all&ned=de&hl=de&q=Marken-Award

http://twitter.com/#search?q=Marken-Award

http://www.marken-award.de

Hier die Facts: Über 1.000 Gäste aus Management, Marketing, Medien und Agenturen feierten im Düsseldorfer Musical-Theater „Capitol“ die Verleihung des Marken-Award 2010 im Rahmen der „Night of the Brands“. Der Preis für die „Beste Neue Marke“ geht an Henkel für die Einführung von Syoss, einer vom Start weg erfolgreichen Marke im umkämpften Segment der Haarpflege. Der „Beste Marken Relaunch“ gelingt Dr. C. Soldan mit dem Bonbonklassiker Em-eukal. Lego erhält den Award für die „Beste Marken-Dehnung“ mit dem erfolgreichen Start in den Markt für Gesellschaftsspiele. Zum kleinen Jubiläum des zehnten Marken-Award vergibt die Jury außerdem einen Sonderpreis an SOS-Kinderdörfer Weltweit: Die Non-Profit-Organisation wird damit für ihre exzellenten Leistungen in der Markenführung ausgezeichnet. Den Sonderpreis wird es in Zukunft regelmäßig zu wechselnden Themen geben. Durch die Preisverleihung führte Moderatorin Claudia Kleinert. Prominente aus Sport, Wirtschaft und Unterhaltung traten als Paten für die Nominierten in den einzelnen Kategorien auf. Olympiasiegerin Britta Heidemann (Fechten), Entertainer Jörg Knör und der Unternehmer Dr. Hermann Bühlbecker (Lambertz-Gruppe) führten aus ihrer persönlichen Perspektive in die jeweiligen Themen ein. Comedian Dieter Nuhr glänzte mit einer Laudatio auf SOS Kinderdörfer Weltweit.

Soweit, so gut! Aber nach dem Award ist vor dem Award: Wir freuen uns auf die Bewerbungen für 2011!

Inspiration gefällig? Die liefert unsere Sonderausgabe marken mit allen Case-Studys der Gewinner.