Daumen hoch für “Playing to Win – How Strategy Really Works”

14. Mai 2013 – Mit einem “Guten Montag” hatte ich bereits einen kleinen Vorgeschmack auf das Buch “Playing to Win – How Strategy Really Works” gegeben, das erlesenes Management-Knowhow zweier Großer enthält: Der langjährige CEO von Procter and Gamble, A.G. Lafley, und der Berater und aktuelle Dean der Rotman School of Business in Toronto,  Roger L. Martin, haben sich dafür zusammengetan. Nicht zum ersten Mal. Martin arbeitete früher bei der Unternehmensberatung Monitor, die an der strategischen Neuausrichtung von P&G in den 2000er-Jahren, Lafleys Zeit also, beteiligt war. Kein Wunder also, dass die Autoren von “Playing to Win – How Strategy Really Works” reichlich auf Projekte und Case Studies aus jenen Jahren zurückgreifen, immer wieder auch auf “Olay”, hierzulande besser bekannt als “Oil of Olaz”.

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Asda: Kundenloyalität kann man nicht kaufen

Großbritannien ist ein interessanter Markt für Marketingverantwortliche im Lebensmittelmarkt. Dort prallen zwei der besten Lebenseinzelhändler der Welt aufeinander: Die britische Tesco und Asda, eine Tochter des US-Imperiums Wal-Mart. Letzterer hat jetzt für Asda eine neue Initiative zur Steigerung der Kundenloyalität angekündigt. Das Interessante daran: Diese Kundenbindung funktioniert nicht über klassische Bonussysteme, sondern durch Einbeziehung der Kunden in Geschäftsentscheidungen. Von Januar an werden 18000 Asda-Stammkunden beispielsweise Zugriff auf neue Produkte haben, bevor sie regulär zu kaufen sind. Doch der Ansatz geht noch weiter. Die Kunden sollen in viele Entscheidungsprozesse mit einbezogen werden, in Produktlaunches genauso wie in Fragen der Verpackungen. Interessant ist die Haltung dahinter: CEO Andy Bond glaubt nicht, dass Kundenloyalität mit Punktesystemen oder Gutscheinen erkauft werden kann. Aber die besten Ideen seiner Kunden zur Verbesserung des Angebots und der Geschäfte, die will er durchaus belohnen. Mit dem neuen Blog “Aisle Spy”, der einen Blick hinter die Kulissen erlaubt, und einem “transaprenten” – also weitgehend gläsernen – Laden in Wales soll die Philosophie ebenfalls transportiert werden. Einen ausführlichen Bericht dazu brachte jetzt das Wall Street Journal Europe.