Editorial absatzwirtschaft 6/2010: Scharfe Profile

Ediorial absatzwirtschaft 6/2010:

Sind Sie überzeugt von dem, was Sie tun?
Dann erhöhen Sie doch Ihre Preise!

HIER KÖNNEN SIE DAS HEFT BESTELLEN!Das sagt sich so leicht dahin, werden Sie kritisch anmerken.
Aber mit unserer Titelgeschichte über Pricing möchten wir Sie motivieren, noch einmal konstruktivkritisch durch Preislisten und über Konditionensysteme zu schauen.
Preise sind ein wichtiger Hebel für die betriebswirtschaftliche Leistung, und längst nicht alle Unternehmen trauen sich, ihn mit genügend Kraft zu drücken.
Unsere Autorin Claudia Reischauer hat einige Unternehmen mit gesundem “Preisbewusstsein” ausfindig gemacht.
Lufthansa Cargo zum Beispiel.
Der Logistik-Dienstleister hat gleich einen 25-prozentigen Preissprung unbeschadet durchgesetzt.
Aber auch andere geben ein gutes Beispiel: die Baumarktkette Knauber etwa, die früher als zu teuer galt und heute mit recht leichter Hand ihr ambitioniertes Preisniveau rechtfertigt.
Oder das mittelständische Unternehmen MHZ Hachtel, das mit dem guten Gefühl agiert, in der Preisgestaltung der Qualität und den Kostenstrukturen zu entsprechen.
All diesen Unternehmen ist gemein, dass sie dem Markt ein profiliertes Angebot unterbreiten und dieses überzeugt vertreten.
Da geht noch was, oder?

Wie wichtig beim Thema Preis Standfestigkeit ist, erzählt Maggi-Chef Paolo Fagnoni im Interview mit absatzwirtschaft-Redakteur Thorsten Garber.
Der Nestlé-Manager hat dem Druck des Handels widerstanden und riskierte lieber die Auslistung, als dem Wunsch der Vertriebspartner nach niedrigeren Preisen nachzukommen.
Die negativen Folgen waren nur kurzfristig spürbar, unter dem Strich verbucht Fagnoni eine positive Entwicklung bei Vertrauen, Bekanntheit und Marktanteilen.
Aber nicht nur diese Verbindung zur Titelstory macht den Beitrag lesenswert.
Nestlé schafft es, die traditionsreiche Marke immer weiter zu entwickeln und mit zusätzlichem Verbrauchernutzen anzureichern.
Das Gefühl, es könnte zu viel des Guten sein und die Marke überdehnt werden, stellt sich an keiner Stelle ein.
Nicht zuletzt würzt Nestlé das Marketing mit kräftigem Budget und sinnlicher Kreativität nach.

Die ist auch bei einem noch jungen Thema gefragt: Augmented Reality.
Dieser wundersame Begriff steht für die “erweiterte Wirklichkeit”.
Er beschreibt die Möglichkeit, die erlebte Realität mit virtuellen Elementen anzureichern.
Wer zum Beispiel durch ein Einkaufscenter geht, bekommt Zusatz- und Produktinfos zu seiner Umgebung auf das Handy.
Die Technik macht eine Menge möglich.
Wie diese innovative Entwicklung zur Schärfung Ihres Profils beitragen kann, lesen Sie ab Seite 32.
Eine spannende, inspirierende Lektüre wünscht Ihnen

Ihr Christoph Berdi, Chefredakteur


Comments

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *