Sea Hero Quest: Spielerei für die Demenzforschung

Das Handyspiel “Sea Hero Quest”  ist nicht nur für ein paar Minuten Entspannung wunderbar geeignet, sondern bringt vor allem die Demenzforschung voran. Die Deutsche Telekom lässt uns mit gutem Gefühl daddeln und liefert ein Beispiel, wie “Big Data” dem Gesundheitswesen nutzen kann.

Auf 14 Minuten reine Spielzeit habe ich es im ersten Anlauf gebracht, bin dabei auf 20 Levels mit einem Boot umhergeschippert, habe Bojen gefunden, Leuchtraketen abgeschossen und lustige Seeungeheuer fotografiert. Gleichzeitig habe ich der Demenzforschung einen Tag geschenkt. Einstein hätte seine Freude an diesem Zeitparadoxon. Ein Tag in 14 Minuten, keine schlechte Bilanz, und mit der Relativitätstheorie wohl nicht zu erklären. Aber wie funktioniert das? (more…)

Kommentar zur Fusion von E-Plus und O2: “Der wahre Gewinner ist die Deutsche Telekom”

Dr. Ekkehard Stadie, Simon, Kucher & Partners

Dr. Ekkehard Stadie, Simon, Kucher & Partners

23.07.21013 – Zeitenwende im Mobilfunkmarkt: Die angekündigte Fusion von O2 (Telefonica Deutschland) und E-Plus würde einen neuen Marktführer hervorbringen – nach Kundenzahlen gerechnet. Der bisherige Platzhirsch, die Deutsche Telekom, wäre nur noch Nummer 2 und für Vodafone bliebe nur Bronze. Betrachtet man allerdings den Umsatz, wären alle drei künftigen Anbieter mit jeweils cirka 28 bis 29 Prozent Marktanteil fast auf Augenhöhe – mit einem knappen Vorsprung für die Telekom. Diese sieht der Telekommunikationsexperte Dr. Ekkehard Stadie, Partner der Strategieberatung Simon, Kucher & Partners, letztlich als Gewinner der Marktbereinigung. Während E-Plus und O2 vor allem junge, preisbewusste Konsumenten erreichten, könnten sich Vodafone und Deutsche Telekom auf das anspruchsvollere, mittel- und hochpreisige Marktsegment konzentrieren. Stadie kommentiert die Marktentwicklung so:

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Die Telekom beerdigt DSL-Flats – und hat einen Shitstorm nicht verdient

Was erdreistet sich denn die Telekom da? Sie macht sich Gedanken über ihr Geschäft und wie sie die Investitionen in die Infrastruktur des Internets (die auch von vielen anderen Providern genutzt wird), monetarisieren kann. Ja das ist ja mal frech. Wo kommen wir denn dahin, wenn sich ein Unternehmen so denkt und seine Investitionsrechnungen mal richtig ernst nimmt? Das Internet und der möglichst billige Zugang ist ja quasi ein Menschenrecht.  Sascha Lobo befürchtet schon die “Erdrosselung des Internets”, ein Shitstorm bricht los und René Obermann als Noch-Konzernchef muss sich vorkommen wie ein Lord auf der dunklen Seite der Macht.

Darf es bitte ein wenig differenzierter sein?

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