Samsungs Safety-Truck steht still, doch die PR rollt

Nein, in Betrieb ist der Prototyp nicht mehr, nun muss laut Samsung erst einmal ge- und überprüft werden, ob sich das Konzept wirklich straßentauglich umsetzen lässt. Aber die Idee ist bestechend, die Bilder und Videos dazu sind klasse und Samsung rollt durch die Medien und Social Networks mit der Idee, Lkw´s transparent zu machen.

 

Eigentlich grandios, und wer öfter mal auf der Autobahn oder Landstraßen hinter einem Lkw hängt und ihn liebend gern überholen würde, der weiß es sicher zu schätzen, wenn er plötzlich den Durchblick bekommt: Kameras am Führerhaus eines Trucks filmen die Straße und übertragen das Bild auf einen großen Screen auf der Rückseite. Soweit, so gut, so PR-trächtig. Jetzt kommen die Haken. Wie groß würde das Invest für Speditionen? Wie resistent ist es im Alltag des Speditions- und Ladebetriebs? Wer haftet überhaupt, wenn die Übertragung auf den Screen gestört ist und es zu einem Unfall kommt? Lenken die Screens hinterdrein zuckelnde Fahrer nicht vielleicht zu sehr ab? Was sagen die offiziellen Prüfer, wie in Deutschland der TÜV, dazu? Falls es überhaupt dazu kommt. Der Samsung-Safety-Truck ist eine Idee der argentinischen Dependance der Werbeagentur Leo Burnett und von daher grundsätzlich auf Kommunikationserfolg angelegt. Der ist Samsung erst einmal sicher. Und der Agentur auch, denn die gewann mit diesem großartigen Einfall  beim Werbefestival in Cannes einen Cyber-Löwen. Chapeau. Auch wenn der Safety-Truck damit nun wieder von der Straße verschwunden sein sollte – einen Impuls zum Thema Verkehrssicherheit haben Leo Burnett und Samsung allemal gegeben. Und mehrere Millionen Klicks auf Youtube sind wahrscheinlich nicht der Kampagnenqualität geschuldet, sondern dem Umstand, dass viele, viele Menschen die Safety-Truck-Idee spannend finden.

 

Fehlanzeige: Marken zum Wohlfühlen | Garbers Gazette

absatzwirtschaft-Redakteur Thorsten Garber schreibt über die Studie “Meaningful Brands” der Havas-Kommunikationsgruppe in seinem Blog “Garbers Gazette”:

Dem Großteil der Menschen weltweit wäre es egal (anders gesagt: schnuppe – links im Bild), wenn 73 Prozent der Marken morgen verschwunden wären. Die Auswirkung von rund 700 Marken auf das Wohlbefinden bei mehr als 134.000 Konsumenten in 23 Länder wurde für die Studie untersucht – und zwar in zwölf verschiedenen Bereichen wie Gesundheit, Freunde, Beziehungen und der finanziellen Situation. Dabei ist nur für 20 Prozent der Marken ein positiver Einfluss auf das Wohlbefinden der Menschen ermittelt worden. Weltweit führt Google das Ranking der Marken an; außerdem schaffen es als Marken noch Samsung, Microsoft, Nestlé und Sony in die Top 5. Dahinter folgen Ikea, Dove, Nike, Walmart, Danone, Philips und P&G. Meaningful, hier mal mit sinnstiftend und/oder bedeutsam übersetzt, werden Marken also selten empfunden. Bei dem getriebenen Aufwand, der mitunter getrieben wird, meines Erachtens ein katastrophales Ergebnis. Sechs, setzen! Natürlich sind wieder die Verbraucher schuld, weil sie unnötig kritisch sind, insbesondere die nölenden Deutschen.

via Fehlanzeige: Marken zum Wohlfühlen | Garbers Gazette.

Google, Apple und Samsung fliegen mit dem Zeitgeist

23.05.2013 – “Cultural Traction” heißt eine Studie, mit der das Marktforschungsinstitut Icon Added Value den Zeitgeist zu vermessen sucht. Ein schwieriges Unterfangen, wie schon Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe nahelegte, als er seinen Faust sprechen lies:

„Was ihr den Geist der Zeiten heißt, das ist im Grund der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln.“ (Johann Wolfgang von Goethe) (more…)

Nur bedingt witzig: Microsoft verhöhnt Iphone- und Samsung-Nutzer

Tja, das sieht nach echter Verzweiflung aus. Die Windows-Phones schlagen im Smartphone-Markt nicht so recht ein. Zwar gewinnen sie zum Beispiel in den USA rasant Marktanteile, kommen aber auf nur 4,7 Prozent, wie das Internetportal Mobilegeeks berichtet. In einem neuen Werbespot lässt Microsoft nun iPhone- und Samsung/Android-Nutzer aufeinander losgehen. Sich selbst und den Partner Nokia präsentiert Microsoft als lachender, friedliebender und überlegener Dritter. Das kann man als Werbungreibender ja mal machen, wenn man in einer entsprechenden Position ist oder ein Aussenseiterimage hat, das sich schärfen lässt. Microsoft hat beides nicht. Aber urteilen Sie selbst: