Wer hat´s erfunden? Die Finnen nicht, wie wir aus der Ricola-Werbung wissen. Die Schweizer. Und das ist den Eidgenossen wichtig, nicht nur beim Lutschbonbon…
Ausländische Marken haben es schwer jenseits des Bodensees, wie die neue Auswertung mit dem Brand Asset Valuator der Werbeagentur Young and Rubicam zeigt. Unter den Top-20-Marken der Schweiz sind nur fünf ausländische: Google, Lego. Ikea, Coca-Cola und Nivea. Ansonsten findet sich in dem Ranking alles, was sich sofort mit dem weißen Kreuz auf rotem Grund assozieren lässt: von Appenzeller über die Migros, die mit gleich drei Marken vertreten ist, bis hin zu Toblerone. Sie haben einfach einen gesunden Selbstbezug, diese Schweizer. Und sie halten an ihren Traditionen fest, was sich auch in dem Ranking niederschlägt. Google ist eigentlich die einzige junge Marke, die die eidgenössische Traditions-Phalanx durchbrechen kann. Facebook zählt immerhin zu den besten Newcomern, ist aber noch nicht drin in den Top 20. Wohlan, sei den Herausforderern zugerufen. Da geht noch was, in der Schweiz. Zumal die Schweizer Konsumenten ausgesprochen optimistisch sind, wie die Studie ebenfalls zeigt: Drei Viertel der Schweizer (77 Prozent) glauben, dass die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz im nächsten Jahr besser oder gleich bleiben wird. Gar 88 Prozent denken, dass sie persönlich in einem Jahr finanziell besser oder gleich gut dastehen werden. Ob sich da die Geld- und Politikneutralität der Schweizer auszahlt? Viel Erfolg allen Jägern von Swatch, Lindt & Co. Und Euch Alteingessenen: Hopp Schwiiz! Und eines noch. Young & Rubicam schreibt in seiner Pressemitteilung vom “Markenpatriotismus” der Schweizer. Der spielt bestimmt eine Rolle. Aber Hand aufs teutonische Herz – ist einfach toll, was die Wer-hat´s-erfunden-Erfinder so erfunden haben, odrrr?
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