Beitrag im FAMAB-Report: Von Gottesdiensten, Messen und Social Media

Hallo-Welt

22.11.2013 –  “Hallo Welt!” lautet die Headline meines Beitrags für den neuen Jahresreport des Verbandes für direkte Wirtschaftskommunikation FAMABDarin gehe ich der Frage nach, ob und wie sich mit Facebook, Twitter und Co. die Kommunikationsleistung eines Messeauftritts verbessern und intensivieren lässt. Zu meinem Gesprächspartnern zählen Dr. Olaf Coenen, Deutschland-Geschäftsführer des Computerspieleherstellers Electronic Arts (EA), und Charles Schmidt, der beim Maschinenbauunternehmen Krones AG als Department Manager Creations and Live Events für Messen und Social Media verantwortlich zeichnet.

Guten Montag – mit einer Inspiration zu Kunst und Wissenschaft im Marketing

16.9.2013 – Guten Montag, und allen Lesern, Facebook-Freunden, Xing- und Linkedin-Kontakten sowie Twitter-Followern wünsche ich einen vielversprechenden Start in die KW 38 mit einer Inspiration zum Rollenverständnis der Marketer. Big Data verändert das Marketing und wirft die Frage auf, wie sich Rolle und Berufsbild verändern, wo sich die Marketer verorten zwischen Kreativität und Effizienz, zwischen Kunst und Wissenschaft. Ich bin dazu auf einen interessanten Blog gestoßen. Der Autor vertritt darin die Meinung, das Kunst und Wissenschaft zusammengehen. Zwar plädiert er für den “Chief Marketing Technologiest”, aber er argumentiert auch:

Es gibt eine Menge Gerede über die Kunst und Wissenschaft im Marketing. Einige glauben, dass die Explosion von Daten und Technologien in unserem Feld das eher Kreative, Intuitive, den menschlichen Aspekt im Marketing verdrängt. Dies wird manchmal als “Wissenschaft” ersetzt “Kunst”, überschrieben. Ich setze die Begriffe in An- und Abführung, weil ihre Bedeutung variiert, je nachdem, mit wem und in welchem Kontext man spricht. Grundsätzlich scheinen die Leute das Denken in der linken Gehirnhälfte mit Wissenschaft und das Denken in der Rechten Gehirnhälfte mit Kunst gleichzusetzen. Natürlich ist das zu stark vereinfacht. Echte Wissenschaft ist eine unglaublich kreative Disziplin. Einstein war ein großer Wissenschaftler, wegen seiner Vorstellungskraft, weit mehr als wegen seiner Mathematik. Beethovens neunte Symphonie ist eine Arbeit kreativer Schönheit, aber auch von großer Präzsion. Die Kunst und Wissenschaft im Marketing ist kein trade-off zweier entgegengesetzter Kräfte. Im Gegenteil, Marketing ist eine Synthese dieser beiden Weltanschauungen. Marketing muss sich auf mehr Wissenshaft einlassen, aber das bedeutet nicht, dass es seine Kunst aufgeben muss. Wir können beides – kreativ und analytisch sein. Der Schlüssel ist, die Stärken beider Weltanschauungen anzuerkennen und sie in einem gemeinsamen Konzert anzuwenden.

Hier der Originalauszug aus dem Blog von …. und der Link zum gesamten Text:

(…) However, I have come to believe that everyone in marketing should Struve to become a broader kind of hybrid: a marketer scientist. Like a warrior poet or a philosopher king, but for modern marketing.

There’s been a lot of talk lately about the art and science of marketing. Some believe that the explosion of data and technology in our field is pushing out the more creative, intuitive, and human aspects of marketing. This is sometimes framed as “science” replacing “art.” I put those terms in quotes because their interpretation varies depending on who you’re talking to and in what context. Generally, people seem to equate left-brain thinking with science and right-brain thinking with art.

But of course, that’s highly oversimplified. As it turns out, real science is an incredibly creative discipline. Einstein was a great scientist because of his imagination, far more than his math. Vice versa, great art can be highly analytical and systematic in its execution. Beethoven’s 9th Symphony is a work of creative beauty, but also one of great precision.

The art and science of marketing is not a trade-off between two opposing forces. Instead, modern marketing is a synthesis of these two worldviews. Marketing must embrace more science, but that doesn’t mean it should abandon its art. We can be both creative and analytical. The key is to appreciate the strengths of these two worldviews and apply them in concert together.

via Everyone in marketing should be a marketer scientist – Chief Marketing Technologist.

Digitaler Darwinismus – der Wettbewerb der Geschäftsmodelle

Digital Darwinism – schon Ende der 1990er Jahre, zu besten New Economy-Zeiten, erschien in den USA ein Buch unter diesem Titel von Evan I. Schwartz. “Wenn das durch neue Unternehmen wie America Online, Yahoo und Amazon.com geförderte Momentum beibehalten wird, befinden wir uns tatsächlich in einer frühen Phase des digitalen Darwinismus”, kommentierte damals Mary Meeker, Managing Director bei Morgan Stanley Dean Witter das Buch. America Online (AOL) hat zwar viel für die Durchsetzung des Internets getan, sich aber nicht behauptet. Doch Yahoo hat sich zu einem wichtigen Player der digitalen Wirtschaft entwickelt und vor allem Amazon hat ganze Branchen das Fürchten gelehrt. Immer wieder betreten neue Unternehmen die Bühne und verändern die Spielregeln in ihren Branchen. Die Scout24-Gruppe mit ihren Marktplätzen ist so ein Beispiel. Oder Zalando, das meines Erachtens völlig zu Recht im vergangenen Jahr den Deutschen Marketingpreis gewonnen hat.

(more…)

Daumen hoch für “Playing to Win – How Strategy Really Works”

14. Mai 2013 – Mit einem “Guten Montag” hatte ich bereits einen kleinen Vorgeschmack auf das Buch “Playing to Win – How Strategy Really Works” gegeben, das erlesenes Management-Knowhow zweier Großer enthält: Der langjährige CEO von Procter and Gamble, A.G. Lafley, und der Berater und aktuelle Dean der Rotman School of Business in Toronto,  Roger L. Martin, haben sich dafür zusammengetan. Nicht zum ersten Mal. Martin arbeitete früher bei der Unternehmensberatung Monitor, die an der strategischen Neuausrichtung von P&G in den 2000er-Jahren, Lafleys Zeit also, beteiligt war. Kein Wunder also, dass die Autoren von “Playing to Win – How Strategy Really Works” reichlich auf Projekte und Case Studies aus jenen Jahren zurückgreifen, immer wieder auch auf “Olay”, hierzulande besser bekannt als “Oil of Olaz”.

win2A--621x414

(more…)

Portigon – ein Firmenname als Karikatur

Leider hat die Universität Duisburg irgendwann aufgehört, den goldenen Marketingflop zu küren. Dabei gibt es dumme Ideen genug, die “Marketing im Leerlauf” erzeugen, das zwar wie Marketing aussieht und auf entsprechenden Pappen und in Powerpoints superprofessionell daherkommt, aber überhaupt keine Traktion erzeugt. Oder schlicht aberwitzig ist. Oder Züge von Größenwahn zeigt. Ein solches Beispiel ist mir gerade durch Zufall untergekommen, beim Radiohören im Auto: der Finanzdienstleister Portigon.

(more…)

Wenn der Schöne mit dem HB-Männchen….. Preisabsprachen untergraben das Vertrauen

image-die-5-regeln_2

Der Sanitärhändler Reuter.de distanziert sich mit dieser Kampagne von Preisabsprachen in seiner Branche – über Geschmack lässt sich dabei streiten.

(-ber) Es gilt erst einmal die Unschuldsvermutung für jene Brauereien, die aktuell unter dem Verdacht verbotener Preisabsprachen stehen. Laut “Focus” sollen sich zwölf Brauereien mit einem Marktanteil von 50 Prozent daran beteiligt haben. Ermittelt werde unter anderem gegen Carlsberg, In-Bev (Becks), Erdinger, Bitburger, Krombacher und Oetker.

In der Haut ihrer Vertriebler, die bei den Einzelhandelskonzernen antreten müssen, um über Listungen und Volumen zu verhandeln, möchte ich nun nicht stecken. Überhöhte Preise hassen die wie die Pest, und über den Tisch gezogenen zu werden umso mehr. Sie werden ihre Lieferanten grillen. Etwaige Bußgelder des Bundeskartellamts wären dagegen ein Klacks. Da es hier um eines der Lieblingsgetränke der Deutschen geht, ist das Thema “Preisabsprachen” nun auf dem Boulevard und an den Stammtischen angelangt. Sollten sich die Verdachtsmomente erhärten, haben die beteiligten Brauereien sich und den Markenartikeln insgesamt einen Bärendienst erweisen und ihre Preisgestaltung in Verruf gebracht.

(more…)