Guten Montag – mit einer Inspiration von Christo

23.12.2013 – Guten Montag, und allen Lesern, Facebook-Freunden, Xing- und Linkedin-Kontakten sowie Twitter-Followern wünsche ich einen nicht allzu stressigen Start in die Weihnachtswoche. Der Worte über Marketing und Medien sind für dieses Jahr genug gemacht; derweil läuft die Marketing- und Werbemaschine heute und morgen sowie dann im Umtauschgeschäft noch mal hochtourig. Wer davon eine Auszeit braucht und in der Nähe von Oberhausen wohnt oder noch des Weges kommt, dem sei ein Halt und Innehalten am Gasometer empfohlen: Noch bis zum 30. Dezember 2013 kann dort die Installation Big Air Package des Künstlers Christo betreten und erstaunt werden. Die Ironie dieses Gedankens: Die Installation befindet sich direkt neben dem Stein gewordenen Konsumrausch des Einkaufszentrums Centro Oberhausen. Vom Kombibesuch beider Orte rate ich jedem ab, der das Big Air Package wirklich genießen möchte. 

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Christo, Big Air Package, Oberhausen 2013, (c) Christoph Berdi

Christo, Big Air Package, Oberhausen 2013, (c) Christoph Berdi

Christo, Big Air Package, Oberhausen 2013, (c) Christoph Berdi

 

 

 

Guten Montag – mit einer Inspiration zu Kunst und Wissenschaft im Marketing

16.9.2013 – Guten Montag, und allen Lesern, Facebook-Freunden, Xing- und Linkedin-Kontakten sowie Twitter-Followern wünsche ich einen vielversprechenden Start in die KW 38 mit einer Inspiration zum Rollenverständnis der Marketer. Big Data verändert das Marketing und wirft die Frage auf, wie sich Rolle und Berufsbild verändern, wo sich die Marketer verorten zwischen Kreativität und Effizienz, zwischen Kunst und Wissenschaft. Ich bin dazu auf einen interessanten Blog gestoßen. Der Autor vertritt darin die Meinung, das Kunst und Wissenschaft zusammengehen. Zwar plädiert er für den “Chief Marketing Technologiest”, aber er argumentiert auch:

Es gibt eine Menge Gerede über die Kunst und Wissenschaft im Marketing. Einige glauben, dass die Explosion von Daten und Technologien in unserem Feld das eher Kreative, Intuitive, den menschlichen Aspekt im Marketing verdrängt. Dies wird manchmal als “Wissenschaft” ersetzt “Kunst”, überschrieben. Ich setze die Begriffe in An- und Abführung, weil ihre Bedeutung variiert, je nachdem, mit wem und in welchem Kontext man spricht. Grundsätzlich scheinen die Leute das Denken in der linken Gehirnhälfte mit Wissenschaft und das Denken in der Rechten Gehirnhälfte mit Kunst gleichzusetzen. Natürlich ist das zu stark vereinfacht. Echte Wissenschaft ist eine unglaublich kreative Disziplin. Einstein war ein großer Wissenschaftler, wegen seiner Vorstellungskraft, weit mehr als wegen seiner Mathematik. Beethovens neunte Symphonie ist eine Arbeit kreativer Schönheit, aber auch von großer Präzsion. Die Kunst und Wissenschaft im Marketing ist kein trade-off zweier entgegengesetzter Kräfte. Im Gegenteil, Marketing ist eine Synthese dieser beiden Weltanschauungen. Marketing muss sich auf mehr Wissenshaft einlassen, aber das bedeutet nicht, dass es seine Kunst aufgeben muss. Wir können beides – kreativ und analytisch sein. Der Schlüssel ist, die Stärken beider Weltanschauungen anzuerkennen und sie in einem gemeinsamen Konzert anzuwenden.

Hier der Originalauszug aus dem Blog von …. und der Link zum gesamten Text:

(…) However, I have come to believe that everyone in marketing should Struve to become a broader kind of hybrid: a marketer scientist. Like a warrior poet or a philosopher king, but for modern marketing.

There’s been a lot of talk lately about the art and science of marketing. Some believe that the explosion of data and technology in our field is pushing out the more creative, intuitive, and human aspects of marketing. This is sometimes framed as “science” replacing “art.” I put those terms in quotes because their interpretation varies depending on who you’re talking to and in what context. Generally, people seem to equate left-brain thinking with science and right-brain thinking with art.

But of course, that’s highly oversimplified. As it turns out, real science is an incredibly creative discipline. Einstein was a great scientist because of his imagination, far more than his math. Vice versa, great art can be highly analytical and systematic in its execution. Beethoven’s 9th Symphony is a work of creative beauty, but also one of great precision.

The art and science of marketing is not a trade-off between two opposing forces. Instead, modern marketing is a synthesis of these two worldviews. Marketing must embrace more science, but that doesn’t mean it should abandon its art. We can be both creative and analytical. The key is to appreciate the strengths of these two worldviews and apply them in concert together.

via Everyone in marketing should be a marketer scientist – Chief Marketing Technologist.

Guten Montag – mit einer Inspiration des Designers Philippe Stark

5.8.2013 – Guten Montag, und allen Lesern, Facebook-Freunden, Xing- und Linkedin-Kontakten sowie Twitter-Followern wünsche ich einen vielversprechenden Start in die KW 32. Gestaltung und Marketing haben haben für den Designer Philippe Stark einen ethischen Aspekt. Er ist auf etwas Gutes aus, und doch hat er nach eigenem Bekunden einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, wie er dem Harvard Business Manager sagte. Um dieses Paradoxon aufzulösen, sollten Sie nach der Lektüre des Zitats kurz beim “HBM” vorbeiklicken….

Ich habe bereits vor 30 Jahren – ethische Fragen waren damals noch nicht in Mode – entschieden, dass ich nicht für die Themen Waffen, Alkohol, Zigaretten, Tabak, Glücksspiel und nicht für Ölunternehmen und Religionsgemeinschaften arbeiten würde. So klar Position zu beziehen ist nicht einfach – zumal die Gruppe groß ist und ihr viele Menschen mit Geld angehören. Aber ich will mich nicht ändern. Darüber hinaus ist mir wichtig, dass ein Projekt einen guten Zweck hat – und zwar nicht für mich oder meinen Kunden, sondern für die Konsumenten.

via Philippe Stark im Interview: Ein Erfolgsrezept für Produktivität – Harvard Business Manager.

Guten Montag – mit Strategie-Inspirationen von Michael E. Porter

8.07.2013 – Guten Montag, und allen Lesern, Facebook-Freunden, Xing- und Linkedin-Kontakten sowie Twitter-Followern wünsche ich einen vielversprechenden Start in die KW 28. Weil mir kürzlich jemand erzählte, dass er ein Seminar mit dem legendären Managementdenker Michael E. Porter besuchen würde und er mich zugegeben damit etwas neidisch machte, hier einige Porter-Inspirationen zum Thema Strategie:

  • Wenn Sie ein anderes Ziel haben als Rentabilität – groß zu sein, schnell zu wachsen oder Technologieführer zu werden – stoßen Sie auf Probleme.
  • Eine Strategie umreißt das Gebiet, in dem ein Unternehmen versucht, einzigartig zu sein.
  • Die besten CEOs, die ich kenne, sind Lehrer, und der Kern dessen, was sie lehren, ist Strategie.
  • Es ist doch so: Die Kontinuität der strategischen Ausrichtung und die kontinuierliche Verbesserung der Art und Weise, wie Sie die Dinge erledigen, stehen absolut im Einklang miteinander. In der Tat verstärken sie sich gegenseitig.
  • Strategie braucht Kontinuität. Sie kann nicht ständig neu erfunden werden.

Viel Erfolg und bon chance! Mehr Porter-Zitate gibt es auf brainyquote.

Inspiration aus Japan – Zurück zur Kernkompetenz

25.06.2013 – Allen Lesern, Facebook-Freunden, Xing- und Linkedin-Kontakten sowie Twitter-Followern wünsche ich mit einem Tag Verspätung einen vielversprechenden Start in die KW 26. Dazu gibt es Nachrichten aus Fernost.

Gerade aus Marketingsicht ist es spannend zu sehen, wie sich die japanische Wirtschaft nach krisenreichen Jahren neu aufstellt. Toyota, Sony und Co. haben schon mehr als einmal bewiesen, welche Wirtschaftsmacht sie entfalten können. Nun versuchen es die japanische Unternehmen mit einer Besinnung auf die Kernkompetenzen als Gegentrend zur Diversifizierung. Laut Roland Berger Strategy Consultants setzen sie in der Ära nach Fukushima auf diese Strategien:

  1. Kompaktes Geschäftsportfolio mit klaren spartenübergreifenden Synergien
  2. Gezielte langfristige Kundenbindung
  3. Gewinnfähigkeit auch bei kürzer werdenden Produktzyklen
  4. Hohe Flexibilität und Kontrolle der Wertschöpfungskette
  5. Kulturelle Vielfalt als Basis für Innovation

Mehr zu der Studie “Industry Model 2.0 – Raising the Competitevness of Corporate Japan” finden Sie hier.