Guten Montag – mit einer Inspiration zu Kunst und Wissenschaft im Marketing

16.9.2013 – Guten Montag, und allen Lesern, Facebook-Freunden, Xing- und Linkedin-Kontakten sowie Twitter-Followern wünsche ich einen vielversprechenden Start in die KW 38 mit einer Inspiration zum Rollenverständnis der Marketer. Big Data verändert das Marketing und wirft die Frage auf, wie sich Rolle und Berufsbild verändern, wo sich die Marketer verorten zwischen Kreativität und Effizienz, zwischen Kunst und Wissenschaft. Ich bin dazu auf einen interessanten Blog gestoßen. Der Autor vertritt darin die Meinung, das Kunst und Wissenschaft zusammengehen. Zwar plädiert er für den “Chief Marketing Technologiest”, aber er argumentiert auch:

Es gibt eine Menge Gerede über die Kunst und Wissenschaft im Marketing. Einige glauben, dass die Explosion von Daten und Technologien in unserem Feld das eher Kreative, Intuitive, den menschlichen Aspekt im Marketing verdrängt. Dies wird manchmal als “Wissenschaft” ersetzt “Kunst”, überschrieben. Ich setze die Begriffe in An- und Abführung, weil ihre Bedeutung variiert, je nachdem, mit wem und in welchem Kontext man spricht. Grundsätzlich scheinen die Leute das Denken in der linken Gehirnhälfte mit Wissenschaft und das Denken in der Rechten Gehirnhälfte mit Kunst gleichzusetzen. Natürlich ist das zu stark vereinfacht. Echte Wissenschaft ist eine unglaublich kreative Disziplin. Einstein war ein großer Wissenschaftler, wegen seiner Vorstellungskraft, weit mehr als wegen seiner Mathematik. Beethovens neunte Symphonie ist eine Arbeit kreativer Schönheit, aber auch von großer Präzsion. Die Kunst und Wissenschaft im Marketing ist kein trade-off zweier entgegengesetzter Kräfte. Im Gegenteil, Marketing ist eine Synthese dieser beiden Weltanschauungen. Marketing muss sich auf mehr Wissenshaft einlassen, aber das bedeutet nicht, dass es seine Kunst aufgeben muss. Wir können beides – kreativ und analytisch sein. Der Schlüssel ist, die Stärken beider Weltanschauungen anzuerkennen und sie in einem gemeinsamen Konzert anzuwenden.

Hier der Originalauszug aus dem Blog von …. und der Link zum gesamten Text:

(…) However, I have come to believe that everyone in marketing should Struve to become a broader kind of hybrid: a marketer scientist. Like a warrior poet or a philosopher king, but for modern marketing.

There’s been a lot of talk lately about the art and science of marketing. Some believe that the explosion of data and technology in our field is pushing out the more creative, intuitive, and human aspects of marketing. This is sometimes framed as “science” replacing “art.” I put those terms in quotes because their interpretation varies depending on who you’re talking to and in what context. Generally, people seem to equate left-brain thinking with science and right-brain thinking with art.

But of course, that’s highly oversimplified. As it turns out, real science is an incredibly creative discipline. Einstein was a great scientist because of his imagination, far more than his math. Vice versa, great art can be highly analytical and systematic in its execution. Beethoven’s 9th Symphony is a work of creative beauty, but also one of great precision.

The art and science of marketing is not a trade-off between two opposing forces. Instead, modern marketing is a synthesis of these two worldviews. Marketing must embrace more science, but that doesn’t mean it should abandon its art. We can be both creative and analytical. The key is to appreciate the strengths of these two worldviews and apply them in concert together.

via Everyone in marketing should be a marketer scientist – Chief Marketing Technologist.

Procter & Gamble umarmt weiter die Erfinder

“Connect and develop” heißt das Programm, mit dem der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble aus Cincinnati, USA, Open Innovation betreibt. Erfindungsreiche und innovative Menschen, Firmen und Institute aus aller Welt sind eingeladen, Procter Produktideen und -verbesserungen vorzuschlagen. Gute Sache, dass das Unternehmen so die Fahne der Open Innovation hochhält und damit auch die Idee im Gespräch. Man muss nicht alles selber erfinden, sondern kann weltweit an ein riesiges Kreativitätspotenzial andocken. Seit gut einem Jahrzehnt ist Procter & Gamble nun in Sachen Open Innovation unterwegs, und nun, zum Beginn der zweiten Decade des Programms, hat Laura Becker, General Manager Connect & Develop und verantwortlich für das Global Business Development, die runderneuerte Website pgconnectdevelop.com vorgestellt. Innovatoren können ihre Ideen dort einbringen und auch gleich mit den Wünschen und Bedürfnissen des Konzerns abgleichen. Laut Unternehmensangaben sind auf der Basis von Connect & Develop in den vergangenen zehn Jahren mehr als 2000 Partnerschaften weltweit entstanden, pro Tag gehen ungefähr 20 Vorschläge ein. Very well done, P&G, und absolut nachahmenswert!

Schreiben ohne Gestrüpp

Auf einer Schreibmaschine, deren Typenbezeichnung ich vergesen habe, entstanden die ersten Texte, die ich je für eine Zeitung geschrieben habe. Für eine Lokalzeitung zog ich los, “machte Termine”, und brachte, mit der Ahnungslosigkeit des Abiturienten, zu Papier, was ich gehört hatte. Dies nur am Rande, um über die Schreibmaschine zum Thema dieses Blogs zu kommen: der Soft- und Hardware für das Schreiben. Machen wir Schreibenden uns eigentlich genügend Gedanken darüber, mit welchen Untensilien wir unsere Worte zu Papier, pardon, auf den Bildschirm bringen?

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