Wie empfänglich sind Blogger für PR und Marketing?

Blogger in Deutschland: PR und Marketing ausdrücklich erwünscht?


Einblicke in die Blogosphäre: Das internationale Agentur-Netzwerk IPREX hat zum zweiten Mal das Blogbarometer veröffentlich. Dafür standen 2.000 Blogger in 13 Ländern Rede und Antwort. In Deutschland gaben knapp 300 Blogger Auskunft zur Zusammenarbeit mit Marketing und PR – und sehen sie überraschend positiv. 

Mehr als die Hälfte der befragten deutschen Blogger werden sehr häufig von Unternehmen kontaktiert – 30 Prozent mehrmals wöchentlich, 25 Prozent sogar täglich. Die Zahl der Blogger, die von Unternehmen zwecks PR und Marketing angesprochen wurden, hat im Vergleich zum Vorjahr von 84 Prozent  auf 90 Prozent der Befragten weiter zugenommen. Dies führt offensichtlich aber nicht zu Verdruss, so heißt es seitens IPREX, denn die Zahl der Blogger, die diese Ansprache positiv sieht, stieg von 60 auf 70 Prozent. Die Zahl derjenigen hingegen, die keiner­lei Kontaktanfragen seitens der Unternehmen möchten, fiel von zwölf Prozent auf vier Prozent. Darüber bin ich etwas verwundert. Bei einer Diskussionsrunde Anfang des Jahres habe ich Blogger kennengelernt, die deutlicher auf Distanz zu Unternehmen gingen und sich doch gleichzeitig auf Augenhöhe sahen. Mein Fazit in dem Post “Reiseempfehlung: ein Trip in die Blogosphäre” lautete: (more…)

Guten Montag – mit einer Inspiration von Rainer Maria Rilke

Guten Montag, und allen Lesern, Facebook-Freunden, Xing-Kontakten und Twitter-Followern wünsche ich einen vielversprechenden Start in die KW 20. Für alle, die Werbecopys, Mailings, Gesprächsleitfäden und PR-Texte verfassen oder freigeben müssen, hier eine Einstimmung mit einem Gedicht von Rainer Maria Rilke, verbunden mit dem Wunsch nach etwas Zauber statt Hard Selling. Und einfach zum Geniessen. Rilkes Gedicht “Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort” wird vom österreichischen Schauspieler Oskar Werner (1922 – 1984) gelesen:

Tipp: Im Rilke-Projekt von Schönherz & Fleer gibt es eine, wie ich finde, sehr gelungene Vertonung mit Xavier Naidoo.

Wie man sich als PR-Frau/Mann ins Abseits katapultiert

Wer sich als Öffentlichkeitsarbeiter bei Journalisten sofort ins Abseits katapultieren möchte, der lässt in der Betreffzeile seiner Mail einen Berg kreißen, der im Text der Mail eine Maus gebiert und unterbreitet dann noch das Angebot, ein Goody zu bestellen. Einmal abgesehen davon, dass Journalisten sicher einen Mangel an Notizpapier haben, verbietet sich solcherlei sowieso. Unglaublich, was man in seinem Posteingang so findet: Da schreibt eine neu gegründete Arbeitsgemeinschaft für einen bestimmt guten, aber von der Bedeutung im Marketing-Mix her eher randständigen Werbeträger eine Mail mit der Ankündigung: “Neues von XXXXXX: Studie belegt die Werbewirkung von Werbemitteln”, und dann kommen Ergebnisse einer Studie, die das Werbemittelchen pushen sollen. Verbunden mit dem Angebot: “Und wenn Sie den abgebildeten Journalistenblock gerne persönlich hätten, dann antworten Sie bitte auf diese E-Mail. Wir schicken Ihnen den Block gerne zu. Der Journalistenblock der XXXX ist ein hervorragendes Beispiel für die Leistungsfähigkeit und die Qualität Made in Germany.” Das ist in seiner anmaßenden Haltung schon wieder lustig. Setzen, sechs.