Mit Kolleginnen und Kollegen aus Redaktion und Verlag habe ich meine Zeit in der Verlagsgruppe Handelsblatt und die zwölf Jahre bei der absatzwirtschaft gefeiert – und sie gebeten, im Gästebuch den Satz aus der Headline zu vervollständigen. Niedergeschrieben haben sie eine humorvolle Liebeserklärung an Print:
Ich glaube an Printjournalismus, weil…
… wachsende Unübersichtlichkeit auch keine Lösung ist,
… die Zeitung ein Kulturgut ist und bleibt,
…. die Franzosen mit dem Sprichwort Recht haben: “Papier spricht, wenn die Menschen schweigen”,
… man es anfassen kann, dran reichen, es hin und wieder verlegen, zerknüllen, wegwerfen. Un im Zweifel – auch das – kann man damit nasse Schuhe ausstopfen und LESEN, bevor es als Nährmittel für wunderbare Kaminnächte in kalten Wintern diesen kann 🙂
P.S: Ich habe keinen, aber theoretisch eine gute Investition
… Print, wenn tiefgründig und Kontext-bewertend, der analytische Gegenpol zum digitalen “Fast-Read”-Angebot bleibt.
… Print wirkt,
… ich damit groß geworden bin,
… Print etwas kann, was das ipad nie schaffen wird (daneben eine Skizze zerknüllten Papiers),
… Print eine “greifbare” Qualität hat,
… weil Print im Englischen Druck heißt und Print somit bleibenden EinDRUCK hinterlässt,
… weil Blättern noch mehr Spaß macht als Wischen,
… man Zeitungen, Zeitschriften und Bücher auch am Strand im Sand gut lesen kann,
… mit die Zeitung zum Kaffee fehlen,
… man Papier im Zweifel auch essen kann,
… ein solches Gästebuch online nicht schön ist,
… hintergründiger Content auf Print einfach besser zu konsumieren ist,
… Print unglaublich vielseitig ist – und wenn´s drauf ankommt, wärmt es sogar,
… wir beide blond sind, und zwar echt.
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