Heute habe ich es irgendwie mit Latein: Nach dem Hinweis auf “sub rosa” jetzt dieser Lesetipp aus meiner Blogroll. Michael Brandtner schreibt über Divergenz als Erfolgsstrategie, also die Schaffung neuer Marken statt Marken-Dehnung. Nivea Men findet er schon gelungener als Nivea for Men, aber aus seiner Sicht hätte es hier einer eigenen Marke bedurft. Ganz dem lateinischen Wortstamm der Divergenz entsprechend:  “divergere” – in verschiedener Richtung auseinandergehen.

Warum sind heute Marken wie Sony, Nokia, Kodak oder Karstadt in massiven Schwierigkeiten? Die Antwort darauf lautet: Divergenz! Warum sind heute Marken wie iPhone, Geox, Dyson oder Ryanair im Höhenflug? Die Antwort darauf lautet: Divergenz! Nur so gut wie niemand beschäftigt sich anscheinend mit dem Thema Divergenz. Wenn man heute – in der Regel – über das Thema Innovation spricht, dann unterscheiden viele in evolutionäre und revolutionäre Innovationen. Manche sehen auch das Thema Konvergenz, also das Verschmelzen von Ideen und/oder Märkten als großes Thema. Nur wenn man Märkte langfristig beobachtet, dann sind es in der Regel divergierende Innovationen, die Märkte wirklich verändern. Um besser zu verstehen, worum es wirklich bei Divergenz geht, sollten wir einen Blick in das Jahr 1859 werfen.

via Divergenz: Die unterschätzte ultimative Markenkraft | Brandtner on Branding.