Große Trauer, große Leistung: das FAZ-Feuilleton für Frank Schirrmacher

14. Juni 2014 – Peu à peu schreibt sich die Redaktion der FAZ durch Schock und Trauer nach dem plötzlichen Tod ihres Feuilleton-Chefs und Mitherausgebers Frank Schirrmacher. Die ersten Reaktionen vorgestern online, dann gestern der große Beitrag im Feuilleton und heute das ganze Ressort geprägt von und für Schirrmacher. Immer größere, konzentrische Kreise, in denen sich die FAZ dem Ausmaß des Verlusts annähert. Ein so trauriger Anlass, eine so große Leistung. Das FAZ-Feuilleton von heute ist zu einem Manifest des freien und mutigen Denkens geraten. Eine Muss-Lektüre für alle, deren Verständnis von gesellschaftlicher Entwicklung auf dem offenen, demokratischen Diskurs beruht. Und für all jene, die sich vergegenwärtigen möchten, welche mächtigen gedanklichen Bugwellen Frank Schirrmacher auszulösen vermochte. Online lesen hilft übrigens nur bedingt, genau dem Richtigen schlägt hier und heute eine Sternstunde von Print. Zur Onlineberichterstattung der FAZ geht´s hier, der zweite Weg sollte heute noch zum Kiosk führen.

FAZ vom 14. Juni 2014

 

By Christoph Berdi

Christoph Berdi, Jahrgang 1966, hat an der Universität Dortmund Journalistik und Geschichte studiert und bei der WAZ-Gruppe volontiert. Der Diplom-Journalist arbeitete freiberuflich für verschiedene Medien wie die Deutsche Welle, Süddeutsche Zeitung und Ruhr-Nachrichten, bevor er 1994 als Redakteur zum Fachverlag der Verlagsgruppe Handelsblatt wechselte. Dort arbeitete er zunächst für das „handelsjournal“. Von 2000 bis März 2013 war er Chefredakteur der absatzwirtschaft – Zeitschrift für Marketing.

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