“Null-Risiko” gibt es nicht | whatsupindesign

Lesetipp: Peter Maeschig, Inhaber der Agentur Design for Business, schreibt im Agenturblog über Entscheidungen, den “Bauchentscheidungsexperten” Professor Gerd Gigerenzer und die Illusion der absoluten Gewissheit:

Prof. Gerd Gigerenzer, Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin, nennt die Entwicklung von „Risikointelligenz“ als das Ziel einer neuen Entscheidungskultur.Mehr Fakten und mehr an Information und daraus „logisch“ abgeleitete Entscheidungen führen nicht automatisch zu Minimierung von Risiken. Das ist sein Ansatz. Es geht um die Abkehr von der „Null-Risiko-Illusion“. Sie ist in Konzernen weit verbreitet, in denen Heerscharen von Assistenten „tausende“ Powerpoint Präsentationen schreiben und so ein redliches, aber zunehmend neurotisches Streben nach absoluter Gewissheit unterstützen.Natürlich gibt es eine Art von Investitionsverantwortung, vor allem bei „angestellten“ Entscheidern, die fremdes Kapital einsetzen.Vorsicht, planerische Scheingenauigkeit und Angst vor Fehlern führen aber irgendwann zu einem Zustand der Agonie. Alles erstarrt in einer relativen Bewegungslosigkeit.

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Ein paar offene Worte zu agentur-images …

Nach jeder Veröffentlichung der Studie „agentur-images“ treten zwei Typen von Werbern auf den Plan. Diejenigen, die ihr Abschneiden mehr oder weniger geschickt für ihr Marketing nutzen, und jene, die nach der parallelen Veröffentlichung in absatzwirtschaft und Handelsblatt mal kurz nach dem Riechsalz rufen und dann über die Studie meckern, vornehmlich, indem sie die Methodik anzweifeln. Mancher, über dessen Namen wir hier aus Takt das Mäntelchen des Schweigens hüllen, gehört zu beiden Gruppen. In Jahren mit guten Ergebnissen schwingt er die Fahnen, in anderen stimmt er in den Chor der Kläger ein…. Lesen Sie meine komplette Kolumne hier.

Aus Kempertrautmann wird thjnk – ws sll ds dnn?

Dass Werbeagenturen mit den Marken ihrer Kunden umgehen können, stellen sie ja immer mehr oder weniger erfolgreich unter Beweis. Mit der Führung ihrer eigenen Agenturmarke ist das so eine Sache. Die Studie agentur-images, die von absatzwirtschaft, Handelsblatt und Innofact AG regelmäßig erhoben wird, offenbart regelmäßige erschreckende Werte für die ungestützte Bekanntheit von Werbeagenturen bei den Werbungtreibenden, die so gar nicht mit dem Selbstbild manches Agenturinhabers oder -managers übereinstimmen. Auch die für Kempertrautmann waren nicht berauschend, aber immerhin hat sich die vergleichsweise junge Agentur im Kreis der wichtigsten Kreativagenturen etabliert. Und kam unter diesem Namen über Jahre auf Top-Ergebnisse unter anderem in der Kategorie Kreativität. Vor diesem Hintergrund möchte ich einfach mal die Frage aufwerfen, ob es eine gute Idee ist, einen seit acht Jahren eingeführten Agenturnamen wie Kempertrautmann einfach aufzugeben und in “thjnk” umzuwandeln. Hintergrund ist die personelle Spitzenverstärkung durch Karen Heumann und Armin Jochum, die bei Jung von Matt aber bestimmt nicht Tschüss gesagt haben, weil Holger Jung und Jean-Remy von Matt sich geweigert hätten, die Agentur in JJvmH umzubenennen. Ob das vokallose Wortgebilde Thjnk die gleiche Markenstärke entwickelt wie Kempertrautmann – Fragezeichen. Thjnk – da denk ich mir meinen Teil.

Was meinen Sie? Welche Bedeutung haben Agenturmarken und welche Rolle spielen Sie bei der Agenturauswahl durch die Werbungtreibenden? Die besten Kommentare veröffentlichen wir in der absatzwirtschaft – Zeitschrift für Marketing.

Bundesliga, Partnerportale und Pitchberatungen

“Start, Beginn und Anfang” ist mein Editorial für die Ausgabe absatzwirtschaft 8/2011 überschrieben:

“Ein guter Start ist sicherlich keine unbedeutende Sache, hat aber nicht viel zu sagen”, behauptet der Philosoph Sokrates. Klar plant der Profi von Anfang an fundiert und erzielt im günstigen Fall gleich zu Beginn Erfolge. Doch der Berufsalltag lehrt, wie wichtig ein langer Atem ist. Und Ideen für neue Geschäfte lassen sich meist nur über geraume Zeit realisieren.
Manager tun also gut daran, die langfristigen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.

Pünktlich zum Beginn der neuen Bundesliga-Saison am 5. August steht mit Christian Seifert der Chef der Deutschen Fußball Liga (DFL) ausführlich Rede und Antwort. Im Doppelpass mit unserem Autor Roland Karle spricht er über ein Premiumprodukt, dessen Attraktivität und Wirtschaftskraft stetig gestiegen sind. Doch das Wachstum stößt an Grenzen, also muss die DFL als “Dienstleister, Thinktank und Sittenpolizei” der Profiklubs langfristig das Business entwickeln. Wie, das lesen Sie ab Seite 12.

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