Wie empfänglich sind Blogger für PR und Marketing?

Blogger in Deutschland: PR und Marketing ausdrücklich erwünscht?


Einblicke in die Blogosphäre: Das internationale Agentur-Netzwerk IPREX hat zum zweiten Mal das Blogbarometer veröffentlich. Dafür standen 2.000 Blogger in 13 Ländern Rede und Antwort. In Deutschland gaben knapp 300 Blogger Auskunft zur Zusammenarbeit mit Marketing und PR – und sehen sie überraschend positiv. 

Mehr als die Hälfte der befragten deutschen Blogger werden sehr häufig von Unternehmen kontaktiert – 30 Prozent mehrmals wöchentlich, 25 Prozent sogar täglich. Die Zahl der Blogger, die von Unternehmen zwecks PR und Marketing angesprochen wurden, hat im Vergleich zum Vorjahr von 84 Prozent  auf 90 Prozent der Befragten weiter zugenommen. Dies führt offensichtlich aber nicht zu Verdruss, so heißt es seitens IPREX, denn die Zahl der Blogger, die diese Ansprache positiv sieht, stieg von 60 auf 70 Prozent. Die Zahl derjenigen hingegen, die keiner­lei Kontaktanfragen seitens der Unternehmen möchten, fiel von zwölf Prozent auf vier Prozent. Darüber bin ich etwas verwundert. Bei einer Diskussionsrunde Anfang des Jahres habe ich Blogger kennengelernt, die deutlicher auf Distanz zu Unternehmen gingen und sich doch gleichzeitig auf Augenhöhe sahen. Mein Fazit in dem Post “Reiseempfehlung: ein Trip in die Blogosphäre” lautete: (more…)

Reiseempfehlung: Ein Trip in die Blogosphäre

SAM_9568

Wer in der Blogosphäre auf Entdeckungsreise geht, stößt auf interessante Typen. Die Kunst ist, sie ausfindig zu machen und eine intelligente Form der Zusammenarbeit zu finden. Foto: Christoph Berdi

 

Die netzökonomische “Käsekuchenrunde” von Blogger und Publizist Gunnar Sohn über “Solopreneure”, also Blogger und ihre Geschäftsmodelle, war eine spannende Angelegenheit. Mein persönliches Fazit nach der Debatte Anfang Januar: Marketer und Blogger müssen reden, reden, reden, wenn sie gemeinsam Erfolg haben möchten.

Mediaplanung ist ein durch Reichweiten- und Kontaktbelegen bestens strukturiertes Geschäft. Ob TV, Radio, Print oder Digital – die Transparenz ist hoch. Im Prinzip wissen doch alle Marktteilnehmer, was sie aneinander haben und voneinander erwarten können.

Es gibt aber eine reichweiten- und vor allem bindungsstarke Mediengattung, die fällt aus diesem gut geregelten Spiel fast völlig heraus: Bloggerinnen und Blogger. Die Blogosphäre. Unendliche Weiten. Und, so mein Eindruck nach der spannenden Diskussion: Den Marketers bleibt nichts anders übrig, als sich wie dereinst Captain Kirk auf die Reise zu begeben in diesen ebenso aufregenden wie unübersichtlichen Raum, um neue Möglichkeiten zu erforschen, die noch nie zuvor ein Marketer gesehen hat.

(more…)

Adapt or die: Darwin und die digitale Revolution

“Digitale Geschäftmodelle – adapt or die” ist eine Konferenz von Euroforum am 25. und 26. November in Frankfurt überschrieben, an der ich nicht ganz unbeteiligt bin. Zum anderen konnte ich inhaltliche Impulse geben, zum anderen begleite ich die Veranstaltung und das Thema mit einem Blog. Ich freue mich auf Input und Feedback zu Inhalten wie diesen:

(…) Ob sich der britische Naturforscher Charles Darwin (1809 bis 1882) hat träumen lassen, dass sein Name und seine wissenschaftlichen Erkenntnisse eines fernen Tages einen umwälzenden Prozess in der Wirtschaft beschreiben würden? Wer weiß. Jedenfalls fielen seine Arbeiten zur Evolutionstheorie in eine Zeit, in der die Industrialisierung von England aus ganz Europa erfasste. Er erlebte die Hochzeit der ersten industrielle Revolution, die auf der Erfindung der Dampfmaschine basierte, und die Anfänge der zweiten industriellen Revolution, ausgelöst durch die Nutzung der Elektrizität.

Auch wir erleben eine „industrielle“ Revolution. Die dritte. Sie ist geprägt von der Digitalisierung der Wirtschaft. Die Art und Weise der Kommunikation, die Bedeutung von Information und Daten, die Geschwindigkeit des Handelns, die Vernetzung von Menschen, Institutionen und Unternehmen – all das entwickelt und verändert sich rasend schnell. Diese Revolution rüttelt an den Fundamenten der Wirtschaft. Sie schafft neue und gefährdet tradierte Geschäftsmodelle. (…)

Den kompletten Beitrag lesen Sie hier:  Adapt or die: Darwin und die digitale Revolution | Digitale Geschäftsmodelle.

Social Media: Wie die Krones AG den Messedialog in den digitalen Raum verlängert

22.11.2013 – Charles Schmidt ist Department Manager Creations and Live Events beim Maschinenbauunternehmen Krones AG. Als Ergänzung zum Kurzinterview mit ihm im Artikel “Hallo Welt!”, erschienen im neuen FAMAB-Report, lesen Sie hier unseren gesamten Austausch zu Messe, Social Media und Business-to-Business-Marketing:

CHARLES SCHMIDT:  Ich denke, dass man Social Media und Live Events durchaus auf einen gemeinsamen Nenner bringen kann: Nicht umsonst wird erfolgreiche Social Media-Kommunikation mit einer andauernden Stand-Party verglichen, wo Kunden und Kollegen ungezwungen miteinander ins Gespräch kommen und Business nicht länger „B-to-B“ sondern von Mensch zu Mensch stattfindet. Wir versuchen in Social Media, den Branchendialog, der auf Messen und Veranstaltungen über Jahre gelebt worden ist und wird, in den digitalen Raum zu verlängern und auch zwischen den großen Veranstaltungen am Köcheln zu halten. Wer uns bei diesem Ansatz zusehen möchte, kann das derzeit auf unserem Blog (https://blog.krones.com/teaserseiten/drinktec/) oder bei Facebook unter facebook.com/kronesag tun.

Carles Schmidt, Department Manager Creations and Live Events der Krones AG.

Charles Schmidt, Department Manager Creations and Live Events der Krones AG.

(more…)

Kinder an die (Einkaufs-)Macht | bigTrends

Die Medienjournalistin Elke Löw hat für den Rundfunksender BigFM den Blog “Bigtrends” gestartet und schreibt darin über Kinder- und Jugendmarketing. Vorbeischauen lohnt sich. Hier eine Kostprobe:

Freitag, 16 Uhr 20. Ein Supermarkt in der Münchner Maxvorstadt. Cerealien-Regal. Eine Mutter greift nach einer Packung. “Nein, Mami, DIE da, bitte!”, sagt die vierjährige Greta. Die Mutter hält in der Bewegung inne, nimmt dann eine andere Müsli-Packung aus dem Regal. An der Kasse erinnert sich die Mutter beim Blick in den Einkaufswagen zwar, dass Greta sich Gummibärchen gewünscht und auch bekommen hat. Dass die Kleine auch beim Müsli (und bei Wurst) ihre Wünsche durchgesetzt hat, weiß die Mutter knapp fünf Minuten nach der Szene vorm Regal schon nicht mehr. Soweit der Einkaufsalltag in Deutschland 2013. Die größte wissenschaftliche Studie zum Thema allerdings stammt aus dem Jahre 2009 und aus Österreich. Forscher der Uni Wien haben 178 Kinder-Eltern-Paare verdeckt beim Einkauf beobachtet und anschließend interviewt.

via Kinder an die (Einkaufs-)Macht | bigTrends