Marken-Award, Brand Excellence und der Mittelstand

Unsere Studie “Brand Excellence”, die auf den Stories der Marken-Award-Gewinner bis 2009 basiert, haben die Kollegen des Handelsblatts in einem größeren Artikel verarbeitet. Den Fokus legen sie dabei auf die Marken-Innovationen des Mittelstandes. Eine interessante und berechtigte Perspektive, denn es sind ja nicht nur Markenkonzerne wie P&G oder Henkel, die die Markenführung voranbringen. Kai Howaldt, Partner von Roland Berger Strategy Consultants, sagt in dem Beitrag: “Oft genug überzeugen gerade kleinere und mittlere Unternehmen, die nicht viel Geld für Werbung ausgeben können, mit guten, pfiffigen Ideen.Die wirklich neuen Impulse stammen meistens von mittelgroßen Firmen.” Den kompletten Beitrag können Sie hier lesen:

http://www.handelsblatt.com/roland-berger-studie-die-starken-marken-des-mittelstandes;2500750

Derweil bestätigt auch das Bewerbungsverfahren für den Marken-Award 2010, dass der Klein- und Mittelstand zumindest in der Spitze nicht das Nachsehen haben muss. Unter den Brands, die jetzt von der Jury für den Preis nominiert worden sind, befinden sich eben nicht nur solche von Großunternehmen. Eine spannende Sache und ein enges Finish. Ich traue mir jedenfalls keine Wette darauf zu, wer nach der zweiten Stufe des Bewerbungsverfahrens im Januar den Preis wirklich gewinnt.

Klitschko, Heidemann, agentur-images: hieb und stichfest

Editorial zur absatzwirtschaft-Ausgabe 12/09:

Der traurige Tod von Nationaltorhüter Robert Enke gemahnt daran, dass dem Streben nach Effizienz und Quote im Sportbusiness eine natürliche Grenze gesetzt ist. Wenn Sportler nur noch funktionieren müssen, ist diese überschritten. Skispringer Sven Hannawald und Fußballspieler Sebastian Deisler sind weitere Beispiele für Spitzenkräfte, die dem Druck nicht gewachsen waren und den Sinn ihres Berufs nicht mehr erkannten. Aber sie haben Auswege gesucht und gefunden. Es würde dem tragischen Ereignis um Enke den Sinn nehmen, wenn alle am Profisport Beteiligten 2010 einfach wieder zur Tagesordnung übergingen. Dennoch wird auch in Zukunft Leistung zählen: für Vereine, Athleten und Sponsoren. In dieser Ausgabe präsentieren wir gleich zwei Ausnahmesportler, die für sich gute Lösungen im Spannungsfeld von Erfolg und Kommerz gefunden haben.

Wladimir Klitschko und sein Berater Bernd Bönte schildern im Interview mit absatzwirtschaft-Redakteur Thorsten Garber aus ihrer Sicht die Zusammenarbeit mit Marketing und Medien. Gemeinsam mit seinem Bruder Vitali Klitschko ist “Mr. Steelhammer” einer der beliebtesten und erfolgreichsten Partner der werbenden Wirtschaft. Doch nicht jeder Spitzensportler steht derart im Licht der Öffentlichkeit wie die boxenden Brüder, und nicht jedes Unternehmen kann sich eine Kampagne mit einem Superstar leisten.

Deshalb lohnt der Blick in die vermeintlichen Randsportarten, wo genauso hart gearbeitet und gefightet wird und faszinierende Persönlichkeiten nach Erfolgen streben. Mit Olympiasiegerin Britta Heidemann, die als Fechterin in Peking nicht nur auf der Planche eine gute Figur abgegeben hat, fragen wir nach den Besonderheiten von Testimonialwerbung jenseits von Fußball-Bundesliga, Formel 1 und Boxring.

Sportlich nehmen müssen einige Agenturmanager die Studie agentur-images 09, die sich mit 375 geführten Interviews auch in diesem Jahr als hieb- und stichfest erweist. Wiederum zeigt sich Jung von Matt als Agentur mit dem besten Leumund. Aber Konkurrenten wie Serviceplan, BBDO und “Zum Goldenen Hirschen” – letzterer ist in diesem Jahr zum ersten Mal dabei – knabbern an der Dominanz von JvM. Eines ist offensichtlich: In der Wahrnehmung ihrer Auftraggeber haben die inhabergeführten Agenturen ihren Kollegen aus den Networks den Rang abgelaufen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Mit dieser Dezember-Ausgabe verabschiedet sich die absatzwirtschaft für dieses Jahr.
Redaktion und Verlag wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr.

Ihr Christoph Berdi Chefredakteur

Marken-Polituren

Editorial aus absatzwirtschaft 11/09:

Wer totgelaufenen Smalltalk wieder in Schwung bringen möchte, muss eigentlich nur ein Stichwort fallen lassen: Telekom. Sofort hat so ziemlich jeder eine Geschichte parat und durchlebt genussvoll noch einmal das erlittene Leid, ob in der Warteschlange zur Hotline, mit ratlosen Servicetechnikern oder versäumten Terminen zur Freischaltung eines Anschlusses. So ist es nun mal im Dienstleistungsmarketing: Entscheidend ist das Kundenerlebnis.
Deshalb hat René Obermanns Plan, die Markenführung zu vereinfachen und zu emotionalisieren, im Grunde zwei Adressatengruppen: Millionen bestehender und möglicher Kunden sowie die über 250 000 Mitarbeiter. Mancher darf sich gerne mitreißen lassen vom Effiegekürten Spot mit Paul Potts, dem Rosenregen und all den Ideen, die unter der Ägide von Markenchef Hans-Christian Schwingen geboren wurden. Wenn sich der Magenta-Riese aufmacht, seine Marke zu polieren, dann wollen wir dies eines genaueren Blickes würdigen. Unsere Autorin Annette Dowideit zieht in der Titelgeschichte Zwischenbilanz.

Ein Fazit ist auch für den Marken-Award angebracht, denn absatzwirtschaft und Deutscher Marketing-Verband (DMV) vergeben diesen Preis für exzellente Leistungen in der Markenführung 2010 bereits zum zehnten Mal. Wir wollten deshalb genauer wissen, ob die Gewinner der vergangenen Jahren ihre Lorbeeren auch verdient haben. Analysen durch Roland Berger Strategy Consultants haben ergeben: Die bislang fast 30 Preise sind in die richtigen Hände gegangen. Marken-Award-Gewinner schlagen den Wettbewerb bei Wachstum und Gewinn. Welche Erkenntnisse zur erfolgreichen Markenführung sich sonst noch aus der Analyse der Siegerstorys ziehen lassen, lesen Sie in Kurzform ab Seite 38. Wer es genau und tiefergehender wissen möchte, der greife zu unserer neuen Studie “Brand Excellence”. Darin finden sie nicht nur die spannenden Geschichten aller Gewinner seit 2001, sondern auch eine Analyse ihrer Erfolgsfaktoren.

Und los geht´s – das Bewerbungsverfahren um den Marken-Award 2010 läuft

Gesucht werden die Nachfolger ausgezeichneter Marken wie Jägermeister, Nivea, Loewe, Hugo Boss, eBay oder BMW: Die absatzwirtschaft – Zeitschrift für Marketing und der Deutsche Marketing-Verband (DMV) schreiben zum zehnten Mal den Marken-Award für exzellente Leistungen in der Markenführung aus. Die Preisverleihung erfolgt in der „Night of the Brands“ am 9. März 2010 in Düsseldorf.

Der Marken-Award 2010 wird in den Kategorien „Beste Neue Marke“, „Bester Marken-Relaunch“ und „Beste Marken-Dehnung“ vergeben. Die entscheidenden markenstrategischen Weichenstellungen müssen innerhalb der vergangenen vier Jahre erfolgt sein. Bewerben können sich Unternehmen aus allen Branchen und Bereichen der Wirtschaft sowie nicht-kommerzielle Organisationen.

Die Bewerbungen können stellvertretend auch durch Agenturen und weitere Marketing-Dienstleister eingereicht werden. Die Bewerbungsfrist endet am 16. November 2009 (Einsendeschluss). Der Preis ist für den gesamten deutschsprachigen Raum, also auch Österreich und die Schweiz, ausgeschrieben. Interessenten können sich auf der Website www.marken-award.de weiter informieren und für den Wettbewerb 2010 registrieren. Die Bewerbungsunterlagen stehen dort zum Download im pdf-Format bereit.

Alle Informationen zum Bewerbungsverfahren und zum Marken-Award Sie hier:
http://www.marken-award.de

Marken-Award-Cases befeuern Best Practice-Buch

Best Practice-Cases in das Licht der Fachöffentlichkeit zu rücken – das ist das Ziel des Marken-Award, den absatzwirtschaft und DMV seit 2001 für exzellente Leistungen in der Markenführung vergeben. Wer an dieser Leistung des Awards auch nur den Hauch eines Zweifel hatte, wird durch das neue Buch von Jury-Mitglied Professor Franz-Rudolf Esch und BMW-Marketer Dr. Wolfgang Ambrecht eines Besseren belehrt.

So finden sich im Werk “Best Practice der Markenführung” (Gabler 2009) reihenweise die Geschichten ehemaliger Preisträger und Finalisten: Ebay, O2, BMW, Loewe, Rügenwalder Mühle, Stabilo´s move easy, DHL…  Schön, dass der Marken-Award – wie beabsichtigt – diese inspirierende Kraft entwickelt.