KIar zur Marketing-Wende

Die Energieversorger und ihr Marketing – oder Nichtmarketing? – sind Titelthema in absatzwirtschaft 5/2012 und in meinem dazugehörigen Editorial:

Geschäftsmodelle sind nicht für die Ewigkeit gemacht. Das lässt sich an kaum einem Unternehmen so gut ablesen wie an IBM. Im besten Schumpeter´schen Sinne hat sich der Konzern in mehreren Akten schöpferischer Zerstörung neu erfunden. Der einstige Hardware-Spezialist erzielt heute über 80 Prozent seines Umsatzes mit Software und Dienstleistungen, hat 2004 in einem Aufsehen erregenden Deal seine PC-Sparte an Lenovo und damit nach China verkauft.

 Es lässt daher aufhorchen, wenn Peter Terium, ab Juli neuer Chef des Energieversorgers RWE, im Interview mit der „FAZ“ erklärt: „Wir stehen vor einem Umbruch, vergleichbar mit IBM in den 1970er-Jahren, als es hieß, die Großcomputer werden irgendwann weitgehend von Personalcomputern verdrängt.“ Wie wirtschaftet die Energiebranche künftig? Mit welchem Energiemix? Mit zentraler oder dezentraler Versorgung? Und mit welchem Marketing? Fragen über Fragen, die sich nun eine Branche stellen muss, die bis zur Liberalisierung der Energiemärkte und dem mittlerweile beschlossenen Ausstieg aus dem Atomstrom vor allem ihre Gewinne und Pfründe verwalten musste.

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Fehlende Führung bremst Produkteinführungen aus

Das Institut für marktorientierte Unternehmensführung IMU der Universität Mannheim legt in seiner neuen Forschungsreihe zu Marktneueinführungen – von hohen Flopraten wissen ja viele Marketer ein Klagelied zu singen – den Finger in einer Wunde: die interne Führung.

178 Topmanagern aus verschiedenen Branchen haben mitgemacht, und die erfolgreichen Unternehmen betonen neben den üblichen externen  auch die internen Einführungsaktivitäten, zum Beispiel die Incentivierung von Mitarbeitern und Managern auf Basis des Launcherfolgs. Es wäre bestimmt eine spannende Untersuchung, mal empirisch aufzudröseln, wieviele Produktneueinführungen gar nicht am Markt, sondern an schlechten Prozessen, missgünstigen Kollegen oder dem berühmten “Not-invented-here”-Syndrom scheitern. Das beschreibt eigentlich die Zurückhaltung von Unternehmen, externes Wissen einzubeziehen. Aber so etwas gibt es auch innerhalb von Organisationen. Was die eine Abteilung ersonnen hat, muss die andere ja nicht unbedingt mittragen. Ein Schelm, wer da an Marketing und Vertrieb in mancher Firma denkt…..

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Erfolgs-Gene

Rewe, dm Drogeriemärkte, Griesson-de Beukelaer und audiotranskription.de – von den Erfolgs-Genen dieser Unternehmen und darüber, was das mit schwäbischen Hausfrauen zu tun hat, lesen Sie in meinem Editorial zu absatzwirtschaft 4/2010 und natürlich im Heft selber ausführlich:

Die Rewe zu verändern heißt nicht nur einen Tanker auf neuen Kurs zu bringen, sondern gleich einen riesigen Flottenverband. Letztlich stehen hinter der Kölner Konzernzentrale nicht weniger als sechs selbstständige Regionalgenossenschaften und mit ihnen 2 000 ihrerseits selbstständige Kauf leute. Umso erstaunlicher war das, was im September 2006 passierte: der Markenrelaunch der gesamten Rewe – ein Bigbang, wie es der deutsche Handel bis dahin nicht gesehen hatte. Seither ist alles rot-weiß bei der Rewe und alle hören auf ein Kommando: „Jeden Tag ein bißchen besser.“ Dieser Claim lädt förmlich zur Überprüfung ein. Deshalb gehen wir in der Titelgeschichte den Erfolgsrezepten und -geheimnissen der Rewe auf den Grund und ziehen ein Zwischenfazit des Auf bruchs. Denn der dauert an, wie Sie ab Seite 18 nachlesen können.

 

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Nur Gewinner – so lief der Marken-Award 2012

“Nach dem Award ist vor dem Award”, lautet ein mittlerweile geflügeltes Wort bei uns im Fachverlag der Verlagsgruppe Handelsblatt. Und in der Tat – die Gedanken und Planungen richten sich zwei Tage nach dem Marken-Award 2012 und der Night of the Brands im Düsseldorfer Capitol-Theater schon auf das Bewerbunsgverfahren und den Event 2013.

 

Was viele vermögen

Was viele vermögen – oder eben nicht: Hier mein Editorial aus absatzwirtschaft 3/2012:

“Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele.” Diese Worte überschreiben treffend die inhaltlichen Schwerpunkte dieser Ausgabe. Die Titelstory zum Thema Social CRM zum Beispiel, in der wir aktuellen Fragen von Marketing und Vertrieb nachgehen: Wie lässt sich das Kundenmanagement mit den sozialen Netzwerken und ihren Millionen Nutzern verbinden? Welche Werkzeuge und Software sind dafür notwendig und nützlich?

 

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