Die Deals Springer/Funke und Omnicom/Publicis beschleunigen die Digitalisierung im Marketing

Was für Nachrichten in kurzer Taktung: Kaum ist die Nachricht vom Verkauf eines großen Teils des Printgeschäfts von Springer an die Funke-Gruppe (WAZ) so richtig ins Bewusstsein gesickert, schon schmieden die Werbeholdings Omnicom und Publicis einen Merger, der das neue Unternehmen zur Nummer eins im globalen Marketinggeschäft machen wird.

Zur Erinnerung: Am 25. Juli wurde bekannt, dass der Axel Springer Verlag das Hamburger Abendblatt, die Berliner Morgenpost, die Hörzu, “Bild der Frau”  und einige andere Zeitschriften an die Funke Mediengruppe (WAZ) verkauft. Am 28. Juli verkündeten die beiden Werbekonzerne Omnicom (New York) und Publicis (Paris) ihren Zusammenschluss.

Beide Deals sind sensationell und haben Eisbrecher-Qualitäten, weitere werden mit ziemlicher Sicherheit folgen und für tektonische Verschiebungen im Markt der Werbemittler und Werbeträger sorgen.

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Deutsche Banken lieben Xing und Linked in

In den Business-to-Business-Netzwerken Xing und Linkedin fühlen sich deutsche Banken offenbar besonders wohl. Nahezu alle in einer neuen Studie der Anxo Management Consulting berücksichtigten Finanzinstitute nutzen diese Communities und haben ihr Engagement dort im Vergleich zu 2010 verbessert. Die Positionierungs-, Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten dieser Portale werden laut Anxo zunehmend eingesetzt. Zwölf Banken bieten News an, während dies bei der letzten Erhebung nur drei taten. Doch in den massentauglicheren Social Media wie Facebook oder Twitter stellt sich das Engagement quantitativ und qualitativ nicht so professionell dar. So verlinken nur 40 Prozent der untersuchten Banken ihre Social Media-Auftritte mit ihren Markenwebsites. Das ist zwar eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, als nur 27 Prozent diese Verbindung herstellten. Aber ich finde, dass ist immer noch kein Niveau, auf dem der Eindruck entstünde, die Finanzinstitute seien in der Social-Media-Welt wirklich angekommen. Nur 15 Prozent der Top-20-Banken und nur jede zehnte  Direktbank haben Blogs. Eine eigene Community betreiben lediglich sieben und ein Forum fünf von den insgesamt 45 betrachteten Finanzinstituten, die zum Stichtag 30. September 2012 untersucht wurden. Da ist noch deutlich Luft nach oben.

Weitere Ergebnisse der Studie “Social Media Reifegrad der Finanzindustrie” finden Sie bei Springer Professional.

 

Panta rhei im Content Marketing – Coca-Cola lässt die Inhalte fließen

Coca Cola hat mit seinen Youtube-Videos zum Thema Content Marketing ein Erklärstück geliefert. Das Unternehmen vermittelt anschaulich, warum und wie Storytelling mit Markeninhalten funktionieren kann, wie daraus Geschichten werden, die weitererzählt werden und zu Gesprächen mit der Marke und über die Marke führen. Und wie das Ziel erreicht wird, darüber Einfluss auf die Einstellung und das Kaufverhalten der Konsumenten zu nehmen. Diese Entwicklung wird getrieben von einem veränderten Verbraucherverhalten. Die Menschen achten und beachten klassische Werbung immer weniger, sind aber über Marken und Dienstleistungen im Gespräch und tauschen sich darüber vermehrt über soziale Netzwerke aus.

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Digitaler Darwinismus – der Wettbewerb der Geschäftsmodelle

Digital Darwinism – schon Ende der 1990er Jahre, zu besten New Economy-Zeiten, erschien in den USA ein Buch unter diesem Titel von Evan I. Schwartz. “Wenn das durch neue Unternehmen wie America Online, Yahoo und Amazon.com geförderte Momentum beibehalten wird, befinden wir uns tatsächlich in einer frühen Phase des digitalen Darwinismus”, kommentierte damals Mary Meeker, Managing Director bei Morgan Stanley Dean Witter das Buch. America Online (AOL) hat zwar viel für die Durchsetzung des Internets getan, sich aber nicht behauptet. Doch Yahoo hat sich zu einem wichtigen Player der digitalen Wirtschaft entwickelt und vor allem Amazon hat ganze Branchen das Fürchten gelehrt. Immer wieder betreten neue Unternehmen die Bühne und verändern die Spielregeln in ihren Branchen. Die Scout24-Gruppe mit ihren Marktplätzen ist so ein Beispiel. Oder Zalando, das meines Erachtens völlig zu Recht im vergangenen Jahr den Deutschen Marketingpreis gewonnen hat.

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So soll Content Marketing bei Coca-Cola funktionieren

Content Marketing – ein Schlagwort, ein neuer Hype eben oder ein Konzept, dass das Marketing und die Werbung im Zeitalter der Social Media neu definiert? Um diese Frage zu beantworten, lohnt ein Blick auf die Content-Marketing-Strategie eines der bedeutensten werbungtreibenden Unternehmen der Welt – Coca Cola. Mittels Infografik und Video hat der Getränkehersteller aufgezeigt, wie er in Zukunft mit den Konsumenten zu kommunizieren gedenkt und mittels Content Marketing seine Marken zum Gesprächsthema machen will. Sehen Sie selbst: